Tja was soll man machen. Es gibt Filme die immer wieder Fortsetzungen nach sich ziehen werden, leider bleibt meist die Qualität auf der Strecke.
Sicherlich ist es schwer einen Film wie Halloween 1 in seiner Einzigartigkeit zu wiederholen. Und leider klappt es auch in diesem Teil nicht.
Die Idee des Films, ein paar Teenies in dem Haus des Massenmörders Michael Myers nach den Ursachen des sinnlosen Mordens suchen zu lassen, ist mal was anderes und verspricht am Anfang interessant zu werden. Alles wird als eine große Entertainment-Show aufgezogen, welche die reality-show überflutete Gesellschaft zum Einschalten animieren soll. Aber es hapert an der Umsetzung. Neben schwach inszenierten Einleitungen der Charaktere, welche selber nur mäßig schauspielern, ist der Film an vielen Stellen einfach zu vorhersehbar. Einfallslosigkeit bei den Morden der Teenies kommt hinzu und lässt den Film an manchen Stellen eher lächerlich erscheinen. Nachdem LL Cool J in "H20" mitspielte, ist diesmal Busta Rhymes als karate-kämpfender Producer der "Dangertainment" Show dabei und sorgt eher für Lacher als für Spannung.
Düstere Atmosphäre kommt wenigstens teilweise durch die "Webcam" Kameraeinstellungen auf, bleibt aber das einzige.
Das Ende lässt auf einen weiteren Teil schliessen und ist genauso vorhersehbar wie die vorangegangenen 80 Minuten.
Einziger Lichtblick: die so lang gejagte und geplagte Laurie Strode darf in diesem Teil endlich sterben...naja warten wir mal den nächsten Teil ab.
Fazit: gute Ideen, schwache Umsetzung. Teenie-Slasher mit den üblichen Gore-Effekten, aber leider kein würdiger Nachfolger des Halloween Klassikers von John Carpenter.
4/10 Punkten