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Der Film spielt in Sudan (Afrika) während des Darfur-Konflikts und thematisiert die Menschenrechtsverletzungen an der schwarzen Bevölkerung durch die Dschandschawid, eine bewaffnete, mehrheitlich arabische und muslimische Miliz. - Eine Gruppe von sechs westlichen Journalisten berichten im Auftrag der Vereinten Nationen über den Darfur-Konflikt. Zu ihrem Schutz werden sie bei ihrer Berichterstattung von der Afrikanischen Union begleitet. Nach ihrem Besuch des Dorfes Nabagaia wird dieses von der Dschandschawid angegriffen. Die Reporter beschliessen per Mehrheitsentscheid vor Ort zu bleiben und durch ihre Präsenz die Dorfbevölkerung zu schützen. Leider erzielt dies jedoch nicht die gewünschte Wirkung und die Reporter werden unter Gewaltandrohung gezwungen das Dorf zu verlassen. Deprimiert, machtlos und psychisch angeschlagen müssen die Reporter aus der Ferne beobachten wie das Dorf ausgelöscht wird. Die Frauen werden vor der Ermordung durch die Angreifer geschlagen und brutal vergewaltigt. Aus Verzweiflung kehren schliesslich zwei Reporter spärlich bewaffnet zurück und kämpfen aussichtslos gegen die übermächtige Miliz der Dschandschawid und werden ebenfalls getötet. Der Film endet mit den Textzeilen: «Wir haben nichts aus der Vergangenheit gelernt, denn wir haben den Völkermord nicht verhindert.»

Die Gewaltdarstellung ist sehr realistisch und dürfte den Zuschauer schockieren. Ebenfalls ist die Hilflosigkeit vom Reporterteam sehr authentisch und der Zuschauer leidet mit ihnen mit. Es muss grausam sein bei einem solchen Verbrechen tatenlos zuzusehen. Uwe Boll hat sich einem schwierigen Thema angenommen, dieses sehr authentisch und schockierend umgesetzt und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag diese Tragödie (welche noch immer stattfindet) nicht zu vergessen.

Note: 7,5 / 10

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