Noch so ein selten blöder, low Budget Streifen in Billigoptik a la Camp Blood. Was Camp Blood aber konnte, nämlich unterhalten, geht hier weitesgehend schief.
Die Story wirkt uninspiriert, öde und platt.
Ein Pfarrer nimmt eine Tramperin namens Lucinda mit, vergiftet sie mit Weihwasser und beerdigt sie am sogenannten Devil's Highway. Warum bleibt weitesgehend unklar. Vielleicht spürte der Pfarrer ihre satanisch böse Aura. Wer weiss.... Wenig später aber wird er allerdings von der totgeglaubten Lucinda heimgesucht und ihm wird formschön aber billig der Latexschädel gespalten. So platt geht es auch mit der Story weiter. Eine Gruppe Jugendlicher fährt über den sogenannten Highway, kiffend, und alkoholisiert nehmen sie wenig später die trampende Lucinda mit, die damit ihren Mordzug beginnt.
Die Darsteller sind allesamt grauenvoll, ausführlich ausgearbeitete eingeehende Charaktere gibt es nicht, man wünscht sich eigentlich stetig, wann der nächste dieser Pappnasen mit einem weiteren billigen Effekt zur Strecke gebracht wird. Die billigen Effekte, sind an manchen Stellen wirklich lustig und unterhaltsam, so sieht man z.b. eine Entweidung von Gedärm und eine Körpertrennung auf besonderer Art. Doch eigentlich ist es kaum abzumerken, dass man durch diese Effekte und für solche Produktionen typischen atmosphärekillenden Dorftrottelmetal versucht, die platte und fast nicht vorhandene Story zu übertünchen, worauf solche Streifen eh meist aus sind. Nämlich Goretrash, der aber an allen Ecken völlig billig ist. Was solche Billigproduktionen noch auszeichnet, ist mitunter nackte Haut, viel Brüste etc. Denn Sex sells.
Fazit: Solider, blutiger Indepentdent-Horror-Splatter, mit wenig Logik und Story, umso mehr billigen Gore. An einigen Stellen unterhaltsam, so können einige Goreszenen unfreiwillig komisch sein, aber insgesamt ein platter Schmodderstreifen, der auch nur dass will. Schmoddern. Wenigstens war die Darstellung der Lucinda an sich, ein recht ansehnliches Häppchen.
Gut gemeinte 5/10