Review
von Ruegs
In der Einleitung wird erwähnt, dass es sich um das Jahr 1979, sechs Jahre vor dem Aufkommen von DNA-Tests handelt. Cameron (Andy Whitfield) fährt mit seiner schwangeren Verlobten Beth (Tabrett Bethell) quer durch die USA um Heiligabend bei seinen Schwiegereltern zu verbringen. Auf der langen Fahrt machen sie einen Zwischenstopp bei einem Motel um sich etwas auszuruhen. Am Abend hat Cameron Hunger und kann nicht schlafen und verlässt deshalb für kurze Zeit das Zimmer. Als er zurückkommt fehlt von Beth jede Spur und der herbeigerufene Polizist scheint ihn auch nicht ernst zu nehmen. Wenig später erwacht Beth in einem Raum in einer abgelegenen Lagerhalle. Vor Ort trifft sie auf andere Frauen mit dem gleichen Schicksal, aber von den Entführern ist nichts zu sehen. Sämtliche Frauen waren ebenfalls schwanger und allen wurde vor Ort das Baby entnommen. Das Gelände ist gut abgesichert und eine Flucht daher unmöglich. Jemand scheint ihre Schritte aber mit Überwachungskameras ganz genau zu überwachen. Der Grossteil der Frauen unterstützt sich gegenseitig, aber eine der Gefangenen verfolgt andere Pläne und bringt die Leidensgenossinnen nach und nach um.
ACHTUNG SPOILER: Beth kann sich dagegen zur Wehr setzen und überlebt am Ende als einzige der entführten Frauen und kommt so hinter die Wahrheit. Es handelt sich um eine Einrichtung wo Adoptivkinder vermittelt werden. Der Kampf der Frauen soll dafür sorgen, dass nur die besten Gene überleben. Bei der Übergabe des Kindes an die zukünftigen Adoptiveltern, müssen diese dann die leibliche Mutter exekutieren. Beth erfährt ausserdem, dass sie selber ebenfalls in dieser Einrichtung geboren wurde.
Die Story hat zwar einige gute Ansätze, wirkt aber zunehmend unglaubwürdig und abstrus. Insbesondere der Schluss ist zu überladen und nimmt dem Film die Glaubwürdigkeit. Die Machenschaft der Einrichtung ist bereits hirnrissig, aber das dann das Zufallsopfer Beth selbst auch aus dieser stammen soll wirkt einfach zu konstruiert. Das Schicksal von Cameron war für mich nicht ganz nachvollziehbar. Wahrscheinlich starb er bei seinem Autounfall, dies war im Film für mich aber nicht eindeutig. Die Produktion und die Darsteller sind annehmbar und der Story gelingt es stellenweise recht gut Spannung aufzubauen. Insgesamt ist der Film aber allerhöchstens Durchschnitt und wirkt am Ende unbefriedigend.
Note: 5 / 10