Diese Marder haben Eier!
Dass das Studio Ghibli Courage hat, mussten sie noch nie beweisen,
man geht mit ihnen einfach gerne auf solch fantastische Reisen.
Doch magische Marder mit dehnbaren Hoden,
dafür muss man diese Asiaten noch mehr als sonst loben.
Tiere, Fabelwesen, Magie, die Natur als Ganzes gegen den Menschen,
da fangen die Augen jedes Animefans an zu glänzen.
Das hat man noch nie gesehen, das läuft außerhalb aller Kategorien,
dagegen wirkt Disney kreativ mal wieder kriechend wie auf Knien.
Marderhunde wirst du nie mehr sehen mit dem gleichen Blick,
und dabei ist „Pom Poko“ noch außerordentlich, Ghibli-typisch schick.
Voll nachhaltiger, umweltpolitischer und sozial relevanter Themen,
ist das der Lieblingsfilm der Mädels aus Femen?!
Manchmal macht sich ein wenig „Watership Down“-Feeling breit,
nur von jeglichen Grenzen oder Barrieren befreit.
Fest mit der japanischen Kultur verwachsen,
doch sollte man dafür sicher sein erwachsen.
Zwei Stunden voll tierischem Wahnsinn, Farben und Formen,
ganz weit abseits all unserer westlichen Normen.
Vor allem der Gedanke unserer egoistischen, unüberlegten, unaufhaltsamen Gier,
macht mich zu einem nachdenklichen, sehr traurigen Stier.
Welcher Tierfreund hat nicht schonmal dran gedacht,
was hat der Mensch nur aus unserer wunderschönen Welt gemacht.
Sind uns die Tiere vielleicht nicht weit überlegen,
kann es in unserem Kopf nicht mehr als nur ICH geben?
„Pom Poko“ beinhaltet eine komplette Welt, eine fertige Legende,
nun liegt es an uns, für eine brauchbare Wende.
Fazit: faszinierender Kampf der magischen Marder gegen die alles fressende, zerstörende Spezies Mensch. Extrem kreativ, bunt, wild, wtf?!. Und sehr traurig unter der heiter-plüschigen Oberfläche. Und wo werden Hodensäcke schonmal derart zweckentfremdet?! Rundum kein Kinderfilm. Aber sehr gut.