Review

Gelegenheitsgucker

Das Passagierschiff Pacific Princess fährt mit seiner Crew um Kapitän Stubing über die Weltmeere und legt an den verschiedensten Traumzielen, wie die Karibik, Ägypten, Skandinavien, Europa oder Hong Kong, an. Die Passagiere, vorwiegend amerikanische Gaststars aus jener Zeit, sowie die Crew erleben während der Fahrt sowohl romantische oder spannende als auch heitere Geschichten.

Achja Love Boat, die US Serie die uns in Deutschland die Serie Traumschiff beschert hat, wer hat sie nicht schon mal gesehen um entweder sofort wegen Zuckergefahr abzuschalten oder sich an den Stories das Herz erwärmen zu lassen. Mir persönlich war die ganze Nummer immer zu schnulzig und wirklichen Tiefgang hatten die Geschichten ja auch nicht wirklich. Zu jeder neuen Folge wird ein neuer Satz an Passagieren an Bord gekarrt, von denen die meisten irgendwelche Liebesprobleme haben die 45 Minuten später elegant gelöst werden.
Manchmal verstecken sich allerdings in den Subplots zwar durchaus auch mal andere Thematiken, die über Herzschmerzmelodram hinausgehen, aber naturgemäß nehmen diese einen eher schmalen Prozentsatz der Handlung ein. Das Gros konzentriert sich eben auf Meer, Romantik Gefühle und Sonnenuntergänge im Postkartenformat, mit denen sich der väterliche Kapitän Stubing und seine Crew (in der Regel Bordarzt und Barkeeper, also die typischen Soapcharaktere) um die emotional verwirrten Touristen auseinandersetzen muß.
Auch wenn der Schmalz aus allen Bullaugen tropft, funktionierte dieses einfache Konzept über zehn Jahre und über 200 Episoden offensichtlich gut. Prominte Gaststars gaben sich die Klinke in die Hand und auch die Besetzung blieb weitgehend konstant, da hat Produzent Aaron Spelling wohl vieles richtg gemacht.
Mir wars aber zu seicht, der Humor wirkt spätestens heutzutage doch eher steif und altbacken ausgefallen und die meisten Geschichten zu soapig. Kompliment aber an den Titelsong der auch heute noch im Ohr klingt. Trotzdem für mich eine eher lahme Serie.
3/10

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