Luca Canali, ein kleiner und unbedeutender Zuhälter in Mailand, bekommt es mit zwei Profikillern des amerikanischen Syndikats zu tun, die ihn exemplarisch umlegen sollen, damit die Leute in Mailand wissen, dass mit dem Syndikat nicht zu spaßen ist. Immerhin geht es um die Lappalie von verschwundenen 30 Millionen Lire. Doch Canali ist nur ein Bauernopfer, eigentlich hat jemand ganz anderes das Geld an sich genommen, und als Canali das herausbekommt, und als auch seine Frau und sein Kind in die Schusslinie geraten, da wehrt sich dieser kleine Gauner mit Zähnen und Klauen – wie ein Schakal. Ein dynamischer Film, der immer nach vorne geht, nie zurück schaut, immer voll auf die Zwölf. Mario Adorf gibt alles und geht seinen blutigen Weg durch Mailand wie im Jahr zuvor bereits Gastone Moschin als Ugo Piazza – mit dem Kopf durch die Wand (richtiger: Die Windschutzscheibe). Trotz, oder wahrscheinlich eher wegen, einiger leichter Handlungskürzungen (die deutsche Kinofassung ist leicht geschnitten und bietet daher ein sehr kompaktes Actionerlebnis) ein straffer Film. Wie eine Kopfnuss mit der Stirn …
Dies schreib ich bei der Zweitsichtung vor vielen Jahren, und auch die Drittsichtung, die auch gleichzeitig die erste Sichtung der ungeschnittenen Fassung ist, ändert an dieser Meinung nichts. Zwar lässt sich der Film zu Beginn mehr Zeit, um dann aber umso rabiater Fahrt aufzunehmen und alles platt zu walzen, was bei drei nicht an den Scheibenwischern hängt. Großes und brachiales Italo-Action-Kino!