Attack of the cross-eyed Spider-Women:
Mesa Of Lost Women gilt als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten (sic!) und wird diesem Ruf auch tatsächlich einiger Massen gerecht.
Hölzerne Darsteller bevölkern eine Story um einen Mad-Scientist namens Dr. Aranya (Jackie Coogan - Chaplins Wunder-Kid, manchen als Onkel Fester der originalen Addams Family vielleicht noch ein Begriff), der, wie der Name schon sagt, gern mal Menschen aus Spinnen entnommene Wachstumshormon injiziert, um diese fast unverwundbar werden zu lassen.
Das ganze Laientheater lässt sich gut mit den Arbeiten Ed Woods vergleichen, findet man hier wie dort lächerliche Plots mit klaffenden Logiklöchern. Was Mesa... jedoch leicht abhebt ist ein zumindest vorhandenes handwerkliches Können, welches man bei Wood mithin nicht unterstellen kann. Die Story ist so unglaublich verrückt, dass der Trash-Fan sich wohl ganz gut unterhalten sieht.
Was dem Film jedoch absolut den Rest gibt, ist die unglaublich nervende Musikuntermalung. Ein unaufhaltsam auf der Gitarre heruntergeklampftes "Thema" durchzieht ganze 95% des Streifens und wiederholt sich an die 200 Mal. Ab und an scheint jemand auf ein Klavier gefallen zu sein; kommt es doch hier und da zu etwas Geklimper auf maximal drei Tasten des Pianos (von denen eine schlichtweg verstimmt ist). Diese "Filmmusik" ist wohl die schlechteste und meist nervende, die ich bis dato gehört habe. Schwache Gemüter sollten ggf. Kopfschmerztabletten bereit halten.
Fazit: 3 von 10 (objektiven) Punkten
Trash-Fans mit Gehörschutz geben 2-3 Bonuspunkte