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Die pseudo-rebellische, verwöhnte Rotzgöre Jo hat Issues mit ihrem alten Herrn, der so langsam von den Sabotage-Aktionen seiner Tochter die Schnauze gestrichen voll hat und sie deshalb in die Privat-Schule von Direktor Bradeen schickt... und das just zum selben Zeitpunkt, als auf dem besagten Campus-Gelände ein neues Sicherheits-System namens "N2K" getestet wird, welches sämtliche Funktionen der Anlage per Video überwacht. Weil Jo wegen ihrer Bestrafung immer noch angepisst ist, lädt sie den "Mangler 2.0"-Virus aus dem Internet direkt auf den Zentral-Rechner der Schule, woraufhin dieser sofort die Kontrolle über sämtliche technischen Gerätschaften übernimmt. Das Schulgebäude wird daraufhin für Jo und ein paar weitere ihrer Mitschüler zur Todesfalle, denn der "Mangler" will Blut sehen... Mit Tobe Hoopers "The Mangler" von 1995, der ja eh bereits schon höchst zwiespältig aufgenommen wurde - um es mal dezent auszudrücken! - oder auch der diesem zugrunde liegenden Original-Short-Story von Stephen King hat diese In-name-only-Fortsetzung nun wirklich überhaupt nichts mehr am Hut, viel eher sieht es so aus, als hätte sich Regisseur und Drehbuchautor Michael Hamilton-Wright seine Inspiration bei "Der Killer im System" und "Der Rasenmäher-Mann" geholt und seinem billigen Filmchen anschließend einfach nur einen gut ziehenden Titel verpasst, um die Horror-Crowd zu ködern. Nun ja, wie auch immer... der vorliegende Direct-to-Video-Streifen ist auf jeden Fall mal nicht annähernd so unterhaltsam geworden wie die besagten Vorbilder, sondern sorgt mit der Art und Weise, auf die hier ohne großen Effekt-Aufwand ziemlich spannungslos eine abgeschmackte Storyline runtergerasselt wird, wirklich für nichts anderes als kolossale Langeweile. Die Handlung selbst ist dabei völlig banane, unterbietet in Sachen "Alltagsgegenstände mit mörderischem Eigenleben" sogar noch (um mal bei Stephen King zu bleiben) solchen lupenreinen Trash wie "Rhea M... Es begann ohne Warnung" und bringt es gerade mal fertig, die unspektakulären Todes-Szenen aneinanderzureihen, bei denen ein unsympathischer Pappnasen-Charakter nach dem anderen auf hirnverbrannte Art den Löffel abgeben darf. Die Performances der letztklassigen Teenie-Darsteller passen sich dabei wunderbar dem unsäglichen Gesamt-Niveau an, wobei zumindest die blondierte Sexbombe Daniella Evangelista 'ne gute Figur dabei macht, den ganzen Film über im Bikini-Oberteil rumzulaufen... und auch ganz offensichtlich nicht wegen ihres schauspielerischen Talents, sondern einzig und alleine aufgrund ihres Brust-Umfangs gecastet wurde. Und zugegeben: Es gibt bislang noch keinen Film, der durch einen Auftritt von Lance Henriksen schlechter geworden wäre... und das, obwohl dieser sich ob der allgemeinen Bräsigkeit des Ganzen auch nur zu einer sehr unmotivierten Leistung hat durchrigen können. Die Unmengen weißer Soße, die er hier zum Ende hin als Mensch/Roboter-Hybride raussabbern darf, sollen da beim Zuschauer wohl Erinnerungen an seinen Bishop aus "Aliens - Die Rückkehr" wecken, aber dagegen wirkt selbst seine Vorstellung als Androide mit übermäßigem Speichelfluss in Albert Pyuns "Cyborg Warriors" direkt inspiriert... was für 'ne Karriere! Letztendlich kriegt man gar nicht richtig auf die Kette, was Michael Hamilton-Wright mit seinem "The Mangler 2" nun eigentlich überhaupt bezwecken wollte (mal abgesehen davon, mittels eines krassen Etiketten-Schwindels schnell Kasse zu machen, natürlich), denn eine jener allseits beliebten Genre-Warnungen vor der immer weiter fortschreitenden Technologisierung des Alltags kann und will man in diesem popeligen Streifen echt nicht erkennen. Nun ja, wenn die Absicht hinter dem ganzen Schwachsinn aber tatsächlich nur darin bestanden haben sollte, Tobe Hoopers ersten Teil im Vergleich hierzu wie ein Oscar-reifes Meisterwerk aussehen zu lassen, dann Gratulation, das ist gelungen...

2/10

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