Ein Grüppchen jugendlicher Straftäter wird von einem idealistischen Indianer in den Sympfen Floridas zu einer schlagkräftigen Gemeinschaft ausgebildet - um im Anschluss in den Straßen Miamis einem fiesen Drogenkönig kräftig einzuheizen.
Keine sonderlich innovative Geschichte und dementsprechend schematisch und überraschungsarm schreitet die Handlung dann auch vorran. Normalerweise ist bei einem B-Film eine solche Handlung kein Beinbruch, Paul Michael Glasers "Gnadenlose Clique" hat aber trotz dessen mächtig mit dem Absturz in die Belanglosigkeit zu kämpfen. Hauptproblem des Streifens ist schlicht die Tatsache, daß mindestens 70 Minuten lang in Sachen Action einfach nichts passiert. Vielmehr wird der Zuschauer mit einer elend langen Trainingsphase und teils stark übertriebenen Aggressionen innhalb der extrem klischeehaft zusammengesetzten Gruppe genervt. Wirklich öde ists zwar nicht zuletzt dank Bob Dylans musikalischer Dreingabe nicht, aber von fesselnd kann defintiv auch keine Rede sein!
Die große Ernüchterung tritt schließlich im Showdown ein. Mit einer Lagererstürmung vom Ablauf her ähnlich wie "Soldier Boyz" oder "Behind Enemy Lines" hinkt die Klasse leider letztgenannten deutlich hinterher. Abgesehen von einer netten Explosion gibts bloss ein paar wenig prickelnde und zumeist unblutige Schusswechsel sowie ein ebenfalls kraftloses kurzes Straßengefecht einige Filmminuten zuvor. Für zusätzlichen Miskredit sorgt bei allem auch die wenig glaubhafte Inszenierung des Rachefeldzuges der wie von geisterhand völlig geleuterten Teeniearmee, die es normalerweise wohl nicht einmal mit einem einzelnen Straßengangster aufnehmen könnten, hier jedoch gleich ein ganzes Heer hochgerüsteter Bösewichter aufmischt. Bei "Soldier Boys" ist dies zwar wenig anders aber immer noch glaubwürdiger dargestellt als im hier vorliegenden "Band of the Hand".
Schauspielerisch gibts immerhin noch solide Performances eines Gangsterbosses James Remar und noch jungen Laurence Fishburne. Die Teenietruppe selbst hinterlässt widerum abgesehen von den übertriebenen internen Konflikten keine bleibenden Eindrücke.
So unauffällig wie Regieleistung und Darsteller verhält es sich letztlich auch mit dem Gesamterscheinungsbild des Filmes: Muss man nicht gesehen haben, es gibt besseres in dieser Sparte...