Im Jahr 2039 haben die Weltkriege die Menschheit nahezu ausgelöscht. Die Kontinente werden nicht mehr von Regierungen, sondern von mächtigen Konzernen wie dem Mishima Zaibatsu geleitet. Dessen Boss, Heihachi Mishima, ist Veranstalter von Tekken. Der größte Kampfsportwettbewerb soll die Massen bei Laune halten und verspricht dem Sieger ewige Anerkennung. Auch der rebellische Street Fighter Jin Kazama möchte daran teilnehmen. Seine Motivation: Blutige Rache an Heihachi, den er für den Tod seiner Mutter verantwortlich macht. Geplagt von seinen inneren Dämonen, bestreitet Jin das King of the Iron Fist Tournament. Im Verlauf des Turniers offenbart sich ihm dabei die dunkle Seite des Mishima-Imperiums und er entdeckt ein geheimes Projekt, welches die Welt für immer verändern könnte.
Langsam glaube ich, es ist wirklich das Schlechteste, wenn man bei Computerspielverfilmungen das zugrunde liegende Spiel kennt, irgendwo ist man doch immer ein wenig voreingenommen. Heute durfte es mal die Tekken Reihe sein. Wir haben ein Endzeitszenario, in dem acht große Konzerne sich die letzten Ressourcen der Erde auftelien und jedes Jahr als Prestigewettkampf ihre besten Kämpfer gegeneinander im Ring antreten lassen. Hinzu kommt noch ein Auserwählter des Volkes, der in lediglich einem Kampf ermittelt wird, fertig ist das Turnier Setup.
Bis zum ersten Kampf dauert es allerdings beinahe eine halbe Stunde, bis die Figuren und das totalitäre Regime etabliert werden, was bei einem Film der auf sich einprügelnden Muskelbergen basiert schonmal deutlich zu lang. Auch wenn Tekken im weiteren Verlauf den Kampfring verläßt wirds gerne schonmal zäh, da werden Familienintrigen in der Tekken Corp. gespinnt, Love Stories angedeutet, oder fernöstliche Weisheiten versprüht. Etwas gehaltvoller gehts dann schon bei den zahlreichen Fights zu.
Gestartet wird das Turnier als Viertelfinale und es geht zur Sache. Die meisten Kämpfer bedienen sich dabei beim Mixed Martial Arts Stil, aber in der ungekürzten Variante verspritzt Tekken ordentlich roten Saft. Die Kämpfer verfügen dabei über einige wirklich gute Moves, lediglich der Kampf der beiden Ladies ist da kein technischer Leckerbissen. Komischerweise gibt es auch Kämpfer die nie wieder im Bild zu sehen sind (wo ist der Russe die ganze Zeit geblieben), aber die Regeln sind eh ein wenig eigenwillig, am Ende wird sogar noch auf Leben und Tod gekämpft.
Insgesamt ist Tekken aber noch recht kurzweilig. Die Fights sind ansehnlich und das ist ja irgendwo die Hauptsache einzuschalten. Dennoch gefallen mir die Mortal Kombat oder Tony Jaa Streifen einen Tacken besser.
6/10