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Der Trailer verspricht: Vier knackige Mädels, die mit Handkanten, schweren Kalibern und auf heißen Öfen eine ganze Kleinstadt zerlegen. Der Film ist: Ein lahmer Kleinstadtkrimi, der wie eine billige TV-Produktion wirkt. In der ersten Hälfte passiert eh nix, in der Zweiten nicht viel mehr.

Zur Story: Die Schwester einer gewissen Sunny Justice wird gekillt. Ganz klar, dass sowas nach Rache schreit! Also trommelt Sunny drei weitere kampfbereite Damen zusammen, um es den Mördern heimzuzahlen...

Schon alleine mit der banalen Geschichte lässt sich keinen Eindruck schinden, doch das ist leider noch längst nicht alles: Kann man die erste Hälfte komplett vorspulen, so ist die Zweite der unoriginelle Kleinkrieg einer Girlsgang, die es mit einer Bande von kriminellen Prolls aufnimmt, von denen zumindest einer witzigerweise aussieht wie Steven Seagal.

Bezeichnenderweise geht es zuerst ins Gym und dann ins Dojo, um die Muckis aufzubauen und diverse Kicks zu erlernen. Danach werden einpaar schwere Jungs vermöbelt, um im finalen Fight die Motorräder und die Knarren klar zu machen. Alles verstanden? Dann habt Ihr gerade den Film gesehen!

Leider ist das Ganze nicht nur unglaublich bieder und vorhersehbar, sondern auch noch schwerfällig inszeniert. Den Mädels merkt man sofort an, dass sie noch nie mit Handkanten, Tritten oder Stöcken gekämpft haben. Was sich in dem Film als Action bezeíchnet, ist nicht der Rede wert. Nicht nur einmal tendiert der Film in Richtung Drama, wobei man sich zumindest die Taschentücher sparen kann.

Lieber nochmals die indonesische Trashgranate "Virgins of Hell" anschauen, um zu sehen, wie sowas geht! Im Falle von "Sweet Justice" gibt es keinen Spaßfaktor, sondern nur lauwarme B-Film-Kost in der tiefsten Einöde der USA. 2 von 10 Punkten.

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