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Regisseur Bob Misiorowski ist dem bekennenden B-Filmfan durchaus ein Begriff. Mit Filmen wie "First Light", "Spanish Rose" oder auch "Death Connection" konnte der Genrefreak doch insgesamt recht zufrieden sein, so daß die Ansprüche an "Derailed", der immerhin "Bloodsport"-Ikone Jean-Claude Van Damme an Bord hat, vielleicht etwas zu hoch ausgefallen sind. Die einmal mehr an "Die Hard auf Schienen" angelehnte Hatz durch halb Europa vermag ihrer Einfallslosigkeit und Konstruiertheit wegen kaum zu fesseln, ebenso entäuschen die wenigen und meist harmlosen Actionszenen doch mehrheitlich. Van Damme zeigt wenig von seinen Kampfkünsten und auch Shootouts wie Explosionen sehen einfach zu sehr nach gängiger Ostblock-Fliessbandproduktion aus. Richtig übel wirds jedoch, wenn statt echtem Material Computeranimationen und Mini-Modelle herhalten müssen: Diese sehen teilweise derart mies nach heimischer Modelleisenbahn aus, daß es schon körperlich weh tut. Das Budget liess hier offenbar sprichwörtlich nichts zu ...

Wäre da nicht der wie eh und je Kundschaft ziehende Name "Van Damme", der in allen Belangen eher unterdurchschnittliche "Derailed" wäre wohl nur einem Kleinstpublikum ein Begriff. Ähnlich gelagerte B-Actionfilme gibt es schließlich wie Sand am Meer.
Fazit: So überflüssig und unspektakulär wie der viel zitierte Kropf; Gott sei Dank fing sich der "Muscles vom Brussels" mit dem starken "Wake of Death" kürzlich wieder!

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