Jacques Kristoff (Jean-Claude Van Damme) soll eine Spionin per Zugfahrt überführen. Dummerweise hat sie ein paar Ampullen mit gefährlichen Pockenviren auf das ein paar Terroristen scharf sind, die sich ebenfalls in den Zug schmuggeln...
Ein weiterer Film mit dem Prügel-Belgier. Nun gut, mit seinem letzten Film, den ich sah ("Replicant") konnte er ganz gut unterhalten. Bei "Derailed" hab ich aufgrund der mittelmäßigen Kritiken nicht all zu viel erhofft. Dies half allerdings auch nicht.
Interessant ist, dass das Drehbuch durchaus Potential für ein gutes B-Movie gehabt hätte. Die Actionszenen hören sich nämlich nicht schlecht an, doch alles wurde so billig umgesetzt das kein Funken Unterhaltung entsteht.
Die Verfolgungsjagd zu Anfang wurde noch ganz gut umgesetzt. Auch die nachfolgende Tankstellenexplosion sieht trotz durchschnittlicher CGI-Effekte noch annehmbar aus. Doch die getricksten Actionszenen im, um und am Zug sind äußerst billig ausgefallen. Bei den Prügeleien und Rangeleien auf dem Zug ist der abgespulte Hintergrundfilm vor dem die Darsteller agieren unverkennbar. Auch damit könnte man fast noch leben, doch spätestens die ebenfalls billig getrickste Szene, in der der Heli in die Luft fliegt macht keine Freude mehr.
Ebenso der Zugzusammenstoß zweier Modelleisenbahnen.
Der Schnitt ist auch ziemlich furchtbar, weil völlig unspektakulär. Mit der einen Splitscreen-Szene wollte man wohl die Serie "24" huldigen (oder man hat den Effekt schlicht gemopst), doch auch dies wurde unglücklich umgesetzt weil man bei den beiden Prügeleien gar nicht so recht weiß wo man hinkucken soll. Außerdem hätten hin und wieder sogar lediglich ein paar Zeitlupen dem Film gut getan um die Actionszenen wenigstens Etwas spektulärer aussehen zu lassen. Aber dann hätte man wohl erst recht die Tricks durchschaut. Andererseits...tut man dies ohnehin.
Insgesamt schafft man es trotz aller Minuspunkte bis zum Ende durchzuhalten. Der Gesamteindruck bleibt jedoch mangelhaft.
Fazit: "Narrow Margin" auf Sparflamme, da hilft auch kein Van Damme.