Alle Kurzkommentare


4

Wie eine billige, unbeholfene Version von TRUE LIES, weil auch hier die Gattin nichts vom gefährlichen Job ihres Mannes weiß - aber Jean-Claude Van Damme ist halt auch kein Arnold Schwarzenegger. Das Setting mit dem fahrenden Zug schafft es nicht, Suspense auf engem Raum zu erzeugen, sondern verdeutlicht allenfalls die zweifelhafte Direct-to-DVD-Herkunft dieses Action-Schnellschusses. Die grundlos hektischen Schnitte und die oft sehr dunklen Bilder in den Zugabteilen tun ihr Übriges. Ich habe auch schon überzeugendere Zugmodelle und Miniaturlandschaften (und sogar besseres CGI!) in japanischen Godzilla-Streifen gesehen! DERAILED haftet ebenfalls der Muff der preiswerten US-Ostblock-Produktionsstandards an. Unfassbar ist der Moment, bei dem Stock Footage von Florenz für Wien (!) herhalten muss. Zumindest wird fleißig gekickt und das nicht nur von JCVD, von dem man es erwartet hat.

2

Billigstes Videothekenfutter als Abschreibeobjekt der Produzenten Klappe die was-weiß-ich-wievielte. Hier mit der leeren Hose Van Damme als zugreisender Einzelkämpfer vs. einen auf Bösewichte machenden Haufen Flachpfeifen auf der Jagd nach dem verlorenen Pockenvirus. Die haben alle zusammen genommen nicht mal einen Bruchteil der kriminellen Energie von einem der Gruber-Brüder (Gott hab sie selig) oder eines "Under Siege"-Fiesenicks. Mittendrin: Laura Harring als einzige/r Echtschauspieler/in, die sich im Jahr Eins nach Mullholland Drive hier massiv unter Wert verkauft. Dazu: Unsinnige und deplazierte Regiespielereien wie Splitscreen und Überblendungen, die die ohnehin spärlichen Actionszenen fast bis zum Rückwärtsgang ausbremsen. Und am Schluss großes Gelächter wenn die Effektfritzen -so es denn welche gab- eine Märklin crashen lassen. Ein Punkt weil nicht weniger geht und einer für die unzerreissbare Krawatte des Oberterroristen gen Ende machen zusammen 2/10.

5

Eigentlich hat dieser Film ja 10 Punkte verdient. Jetzt fragt ihr wieso. Ganz einfach, Derailed ist feinster Trash mit einem unglaublich Comic mäßigen Van Damme der einen brüller nach dem anderen hinlegt. Ok bleiben wir mal auf dem Teppich. Ich schaffe einfach nicht das gute in Derailed zu finden. am Ende von Derailed wurde glaube ich nur noch eine Merklin Eisenbahn gefilmt, die Schauspieler einschließlich Van Damme sind einfach nur schlecht. Ich gebe diesem Film trotzdem 5 Punkte weil er mich unterhalten hat und weil man Derailed mit Leuten gucken kann die ein nicht so geistig hohes Niveau haben und diesen Film wohl interesant finden. Wake of Death ist viel besser 5/10 Punkte

6

Derailed hätte weitaus besser werden können. Mehr Szenen wie die furiose Anfangssequenz hätte ich mir schon gewünscht. Die Darsteller sind bis auf van Damme und Tomas Arana weitgehend unbekannt. Das nun auch van Dammes Sohn Kristopher dabei ist, ist zwar ein nettes Extra, macht die ganze Sache aber auch nicht besser. Auch er hat, wenn er den mal auftaucht, die ewig gleiche ausdruckslose Mimik wie sein Vater. Die Spezialeffekte sind mehr als mies. Vorallem bei den Zugsequenzen dürfte das wohl jedem negativ aufgefallen sein. Anzumerken wäre noch, das sich der Regisseur in den Extras grossartig damit gebrüstet hat, wie toll doch seine Effekte geworden sind ? Peinlich. Fazit: Wer sich von den miesen Effekten nicht abschrecken lässt, bekommt auf jeden Fall 80min. anspruchslose B-Movie Action geboten. Ein Highlight a là Replicant oder In Hell ist es aber nicht.

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