Die Fortsetzung von "Die Mumie", in der der Scorpion King seinen ersten Auftritt hatte, hab ich zwar noch nicht gesehen, aber dies schien auch gar nicht nötig zu sein.
Tatsächlich macht dieses offizielle Prequel zu "Die Mumie kehrt zurück" insgesamt Spaß.
An der Story findet sich eigentlich nicht viel. Der Scorpion King betätigt sich als Kopfgeldjäger, wird hereingelegt, und sein Bruder kommt dabei um. Genug Gründe um den Gegenschlag zu planen, doch der erweist sich nicht als einfach...
Die Darsteller können alle weitestgehend überzeugen. "The Rock" zeigt eine gute Leistung und besitzt einiges an bissig-komischen Dialogen. Stereotyp ist hier keiner. Die Charaktere sind schön unterschiedlich angesiedelt.
Kelly Hu, die die Seherin mimt, sorgt für Augenfutter. Grent Heslov ("True Lies") sorgt ebenfalls immer wieder mal als etwas tolpatschiger Antiheld für Witz.
Leidglich Steven Brand, in der Rolle des Schwertmeister Meldon, verkommt ein wenig zum Gladiator-Russell-Crowe-Verschnitt.
Effekte gibt es ähnlich wie in "Die Mumie", allerdings weniger CGI-lastig (oder zumindest nicht immer sichtbar). Die Umsetzung ist wirklich gut, auch wenn einem dieses und jenes bekannt vorkommt (Wüstensturm). Aber das ist ja bei einem Prequel auch bestimmt beabsichtigt, und wirkte sich auch gerade deshalb überhaupt nicht negativ aus.
Die deutsche Synchronisation ist insgesamt in Sachen Stimmenbesetzung gut ausgefallen - trotz der Tatsache das bis auf Michael Clarke Duncan zumindest keiner der mir bekannten Darsteller seine übliche Synchronstimme abbekommen hat.
Insgesamt ist "The Scorpion King" ein kleines, nettes Mainstream-Abenteuer, das lediglich ein klein wenig durch die im Kino vorgenommenen Schnitte verärgert weil einige (Kehlenschnitt des Bruders vom Scorpion King) doch sehr auffällig sind.