Alle Kurzkommentare


8

kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 12.09.2010 Scorseses Psychothriller ist formell streckenweise brillant, trägt inhaltlich aber das Problem mit sich, dass es zu viele ähnlich gestrickte Filme gegeben hat in den letzten zehn Jahren. Zwar bietet die Auflösung rückblickend eine relativ frisch wirkende Erfahrung des Abdriftens in den Wahnsinn, tatsächlich überraschen kann es aber nicht mehr. Dafür entschädigen aber herausragende Bilder mit überatmosphärischen Wettereffekten, die wie gemacht dafür sind, dass man sie am späten Abend eingemummelt in die Sofadecke schaut, während es draußen stürmt und regnet. *weitere Informationen: siehe Profil

9

Das neuste Thrillerwerk von Altmeister Scorsese (u.a. Taxi Driver, Good Fellas, etc.) kommt anfangs noch als Mystery-Spuk daher und entpuppt sich Zusehens in einen waschechten Psycho-Thriller mit finsteren Gewand, düsteren und fesselnden Bildern sowie erstklassigen Darstellern. Gerade DiCaprio gefällt mir als „Nachwuchs-Charakter-Darsteller“ immer mehr. Zwar riecht der geübte Genre-Fan den Braten schon recht früh und vermutet in welche Richtung die Story verläuft, doch im Ganzen zählt ja bekanntlich das Gesamtpacket. In diesen Falle: Ein fesselnde Psychologie-Stunde zum mit rätseln. Top.

9

Verstörtes Mysterydrama mit viel Psychoterror und wirklich prägenden Bildern. Scorseses Regiearbeit im Zusammenspiel mit der Darstellung Di Caprios ist schlichtweg genial. Man ist so beeindruckt und schockiert von der inneren Paranoia-Welt des Protagonisten, dass einen der Film direkt in den Bann zieht. Wer aufmerksam hinguckt, hat den Film leider jedoch nach 30 Minuten verstanden. Einzige Empfehlung: Sitzenbleiben und genauer hingucken! Dieser Film ist es definitiv Wert.. 9 / 10 Punkten

8

Mit "Shutter Island" inszeniert Scorsese einen Horror- oder besser Mysterythriller alter Schule, der sicherlich das Rad nicht neu erfindet aber trotzdem auf ganzer Linie überzeugt. Das liegt zum einen an den bis in die kleinste Nebenrolle überzeugend agierenden Darstellern und zum anderen am düster-bedrohlichen Szenario und der intensiven Atmosphäre, mitgetragen durch den wirklich guten Score. Die Geschichte ist nicht neu, der Twist irgendwie vorhersehbar, dennoch lädt der Film durch viele kleine Details zum erneuten Anschauen an, bietet was für's Auge und den Verstand. Sicherlich, viele Fragen werden offengelassen. Aber gerade das macht hier den enormen Reiz des Filmes aus, der auch nach dem Kinogang noch im Kopf weiterläuft und für Diskussionsstoff sorgt. Gelungen!

7

Also der Film fängt stark an und baut eine gute, düstere Athmosphäre auf. Allerdings wird dann ab der Mitte des Films dieses ständige schwanken zwischen möglichen Wahnvorstellungen des Hauptdarstellers und der vermeintlichen Realität dann doch zu stark ausgereizt, so dass sich beim Zuschauer  zunehmend Verwirrung breit macht, was nun fiktiv und was real ist. Schade, hier wäre eine klare Linie sicher von Vorteil gewesen, so hinterlässt der Film eine Menge unbeantworteter Fragen. Alles in einem ein guter Thriller, aber bei weitem nicht überragend.

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