Der Film war gut aber trotzdem hab ich die Schnauze voll den ganzen Remakes und dem mordernen Horrorfilm an sich. Aber besser von vorne.
Es hat so gut begonnen und lange durchgehalten:
Man betrachtet die Geschichte der durchdrehenden Kleinstadtbewohner aus eben derer Sicht. Zwar weiß jeder worums im Film geht und dennoch zieht die Erzählweise den Zuschauer in den Bann der Ungewissheit der Protagonisten.
Dadurch stellt eben das beklemmende Gefühl ein, dass ICH an Horrorfilmen mag: Unerklärliche Dinge passieren, das Militär umzingelt die Stadt, jagt die Leute, ist gnadenlos oder hilflos?
Es ist eben das Unbekannte, das am meisten Angst macht, nicht der Gore und nicht der Schock - das kann jeder Affenregisseur.
The Crazies verschont uns mit dem sinnlosen Übertreiben und Auskosten der Goreszenen, von Blutarmut kann aber auch nicht die Rede sein.
Die Szenen sind intensiv, machmal grotesk und wirken kaum wie reiner Selbstzweck. Die Charaktere sind keine Nervsäcke, Helden oder Kreischtussies. Eigentlich passt alles.
Doch dann sind 3/4 des Films um. Es fogt das obligatorische Abspulen sämtlicher Horrorklischees: Heldentod (schon vor 40min vorhersehbar), absolut stupides Verhalten der Charaktere, sinnlose *schleich-schleich-schleich-SCHOCK* Szenen wie wahrscheinlich selbst ich sie inszenieren könnte.
Ich kann es einfach nicht mehr sehen. Daher fällt der Film von 9P auf 7P.
Ich zieh mir gleich Hellraiser I+II rein und schwelge in alten Zeiten