Owen Turner ist Elitepilot der US Air Force und da er mit seiner Bezahlung unzufrieden ist wechselt er den Arbeitgeber - ein Lateinamerikanischer Drogenbaron. Bei einem Nachtflug täuscht er einen tödlichen Unfall vor und klaut anschließend den Stealth Fighter. Gegen Bezahlung bombardiert er Ziele verschiedenster Art und parallel versucht er die US Regierung zu erpressen. Der Präsident höchstpersönlich beauftragt Turner´s Ex-partner Mitchell damit den Stealth Fighter zurückzubringen.
Um es kurz zu machen, was Sparonkel Jim Wynorski hier als "Actionfilm" verkauft ist eine Mogelpackung und Beschiß am Zuschauer. Massiven Footage Einsatz und Szenenklau aus anderen Filmen ist man ja schon von ihm gewohnt, aber hier erhebt er es schon zu einer Art Kunstform. Wirklich alles was hier nach Budget oder Kompetenz aussieht, ist frei geborgt aus echten Produktionen. Mich würde wirklich mal interessieren, ob sich da jeder Hanswurst nach Lust und Laune bedienen kann, oder aber der gute Jimbo hat inzwischen mehr Urheberrechtsprozesse am Laufen, als man zählen kann.
Immerhin gelang es für die Füllszenen einen ganzen Stall von bekannten Gesichtern zu verpflichten, die jetzt aber alles andere als Spielfreude ausstrahlen. Mandylor beispielsweise blibt völlig blass und Ice-T läuft mit einem Flansch im Gesicht rum als hätte er gerade eine schmerzhafte Verstopfung oder Zitronen geleckt. Leute wie Ernie Hudson, Tom Lister, Andrew Divoff oder Erika Eleniak verschleißen sich in Kleinrollen. Besonders überflüssig sind dabei die Subplots um das versenkte U-Boot (wird eh später versenkt) oder die lahme Nummer um die enttäuschte Ehefrau und vernachlässigte Tochter ist einfach nur überflüssig.
Die Story bietet auch wenig Grund zur Heiterkeit. Zur Bewertung ziehe ich nur die eigenen Passagen heran, die allerdings hauptsächlich dafür gut sind, die nächste Footage einzuläuten. Die Rivalität der beiden Gegenspieler kommt nur in einem lächerlichen Zweikampf zur Geltung. Zweimal hat mich Stealth Fighter aber überrascht, als der große Gangsterboss und seine Gespielin aus heiterem Himmel erschossen werden und Mitchells Mike Tyson Anspielung. Amüsieren kann man sich (wenn man denn mag) über zahlreiche Lücken in Kogik und Kontinuität (Army Hubschrauber fliegt mal eben vom Libanon nach Angola, lt. Google sind das über 5000 Kilometer Entfernung). Trash Freunde könnten sogar ein wenig Spaß an der Nummer haben. Für mich bleibts aber ein astreine Publikumsverarsche.
1/10