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Mitten in der Nacht erhält Privatdetektiv John Shaft einen verzweifelten Anruf seines Freundes Cal Asby, der sich in Lebensgefahr befindet. Shaft kann ihm nicht mehr rechtzeitig zu Hilfe eilen, denn unmittelbar nach dem Anruf wird dieser Opfer eines Bombenanschlags. Während die Polizei Asbys illegales Lottogeschäft in der Vergangenheit duldete, um auf diese Weise die Ausbreitung organisierter Drogenkriminalität zu verhindern, befürchtet Captain Bollin nun das Anbrechen härterer Zeiten in seinem Revier.

Nicht mal ein Jahr hat es gedauert bis eines der Flaggschiffe des Blaxpoitation Kinos einen Nachfolger fand, was nach dem großen Erfolg von Shaft sicher nicht verwundert. Richard Roundtree ist dabei cool wie eh und je und seine Figur beinahe kultig. Isaac Hayes steuert gewohnt seinen typischen Score bei, da kann ja nicht mehr viel schiefgehen.
Allerdings dauert es recht lange bis man die titelnden Pistolen denn mal auspackt. Richtig viel an Action gibts es die  erste Stunde nicht zu sehen und selbst Shaft hat bis dahin ziemlich wenig Screentime und markige Sprüche für einen Helden. Shaft II nimmt sich viel Zeit für das Setup. Der spielverschuldete Partner sienes Kumpels muß auf die schnelle 250 Riesen auftreiben, die Cal praktischerweise bereits im Tresor liegen hat um ein großes Child Care Projekt hochzuziehen, dieser ahnt aber das Unheil und es gelingt die Kohle clever in seinen eigenen Sarg zu verstecken. Dazu kommen noch zwei Gangstersyndikate, die ebenfalls gegen eine spontane Kontenaufstockung nichts einzuwenden haben, die Cops nötigen Shaft ebenfalls zu ein wenig Kooperation und fertig ist Boden, für jede Menge Zoff und Verrat.
Hervorragend dafür ist der exzessive Showdown ausgefallen, denn hier gehts wirklich wild zur Sache, Verfolgung zu Wasser, Bedrohung aus der Luft und Gangster an Land versuchen Shaft das Lebenslicht auszupusten. Hier gibts wirklich Geballer satt und sogar den einen oder anderen blutigen Volltreffer zu bewundern. Selbstredend brilliert der Held und das Geld wird schlußendlich dem guten Zweck zugeführt für den es bestimmt war. Im Vergleich zum Vorgänger schneidet aber der zweite Teil ein wenig schlechter ab, irgendwie fehlt die Finesse. Von Anfang an ist klar wer auf welcher Seite steht, wo die Beute versteckt ist, da hätte man doch mehr Spannung herausholen können. Trotzdem bleibt Roundtree weiterhin die personifziierte Coolness.
6/10 

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