Die „Computer-Kids“ leben in Calabasas, einer Vorstadt von Los Angeles. Computer-Hacker Richie Adler und seine Freunde Ham, Jeremy und Alice von der Canyon High School arbeiten in ihrer Freizeit als Amateur-Detektive. Farley, ein Reporter der Los Angeles Gazette, ist ihre Informationsquelle. Bei besonders schwierigen Fällen bittet er die jungen Detektive um Hilfe und manchmal gerät er in Fälle hinein, an denen die Computer-Kids gerade arbeiten. Auch Farleys Schwager Neal, Polizeilieutenant des MDT (Mobiles Polizei Terminal) hilft den jungen Freunden bei ihrer Arbeit. Er gewährt ihnen Zugriff auf den Polizeicomputer.
Die Serie Whiz Kids paßt numerisch hervorragend zu seinen ähnlichen Verwandten. Die Story um die vier jugendlichen Computernerds ordnet sich brav zwischen den drei Fragezeichen und den fünf Freunden ein. Um alle Gruppen anzusprechen gibt es die bunte Mischung aus pubertärer Hauptfigur, einem sportlich orientierten Jungen und für die Minderheiten ist ein Farbiger und ein Mädel zuständig. Immer wieder gerät das Quartett in schwierige Situationen mit durchaus ernsthaft kriminellen Hintergrund, teils aus eigener Schuld, teils aber auch wenn sie zur Hilfe aufgerufen werden. Dafür sorgen die guten Kontakte zur Presse und zur Polizei, die sich so wechselseitig unterstützen.
Das beinahe wichtigste Mitglied ist aber der sprechende Computer, der bunter blinkt als als eine Bordellfassade. Nicht zufällig erschien die Serie zeitnah zum Erfolg von War Games und auch hier gilt das der Zahn der Zeit doch sehr an dem nagte, was 1983 einst noch hypermodern war. Compi sieht noch altmodischer aus, als einst der C64 Brotkasten und ist hier schon technisch so bestückt, als wäre er einem feuchten Traum des NASA Entwicklungschefs entsprungen.Türen öffnen, Sicherheitsterminals übernehmen, Codes dechiffrieren alles kein Problem für Mr. Wunderkiste.
Manchmal sind die vorlauten Gören allerdings ein wenig nervig. Diese Altklugerei lasse ich mir von Justus Jonas vielleicht noch gefallen, aber hier wirkts manchmal eher erheiternd, welche technischen Geniestreiche zum Erfolg führen. Man kann durchaus schon mal reinschauen, schließlich lief die Serie sogar in Deutschland im TV und langweilig ist sie auch nicht wirklich, aber die Directors Cut-Platinum-Complete Deluxe Edition brauch ich aber auch nicht. Dafür gibts noch einen kleinen Nostalgiebonus für all die Techniken, Geräte und Vektorgrafiken aus dem PC-Mittelalter.
5/10