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Das ist eine mittelalterlich angehauchte Zombiefress- und Folterorgie, eine sinnfreie Tour de Force. Hierzulande lief der französische Splatterexzess nur unter dem Radar, weshalb viele Blutfanatiker gar nicht ahnen, was für eine wahnsinnig gorige Perle ihnen da entgangen ist. Technisch und inszenatorisch ist das Teil auch nicht schlechter als die meisten deutschen Amateurbeiträge aus jenem Zeitraum. Der Ton ist halt stellenweise arg verhunzt. Aber das irre Tempo, das komplett durchgehalten wird, sowie die Vielzahl an Kostümen und unterschiedlichen Trickeffekten zeigen schon auf, dass da sehr viel Mühe hinein investiert wurde. Die Burg mitsamt den Wäldern drumherum und den Höhlen sorgt für tolle Locations - auf Atmosphäre wurde also auch ein gewisser Wert gelegt. Für einen genialen Moment sorgt der aus einem komplett mit Blut gefüllten Sarg steigende Vampir.