Actiondrama, dass die Kriegswirren im Goldenen Dreieck über einen längeren Zeitraum beobachtet, wobei man sich aber mit verschiedenen Personen orientiert, und eine zentrale Hauptfigur nicht zu sichten ist.
Auch ist der Film in mehrere Episoden aufgeteilt, deren Übergänge irgendwie sehr sprunghaft wirken, der genaue Zeitraum ist auch nicht abzuschätzen, zumindest hat Ng Man Tat anfangs schwarze Haare, plötzlich in der nächsten Szene dann aber schon graue, dafür wird das eine Kind nicht älter.
Grob gesagt wird der Weg eines Sergeants der Anti - Kommunistischen Armee verfolgt, der anfangs in die Gefangenschaft der Burmesen gerät, durch den dort ebenfalls gefangenen Fan Lun [ Tony Leung ] aber befreit wird. Sie und der dritte Gefangene Ya Din [ Jimmy Lin ] fliehen zu der Armee von He Zhi-jian. Fan Lun verlässt später die Armee, He Zhi-jian steigt auf, und Ya Din wird von Ng Man Tat unter die Fittiche genommen, der später auch noch eine burmesische Frau, [ Rosamund Kwan ] bei sich aufnimmt, dessen Mann im Krieg getötet wurde.
Im letzten Drittel taucht auch Fan Lun wieder auf, der jetzt zur Rechten Hand eines Drogenbosses [ Winzigrolle von Ray Lui ] verkommen ist, und von der Regierung/Armee unschädlich gemacht werden soll.
Das Sprunghafte kommt dem Film weniger zu gute, alles wirkt irgendwie abgehackt und uneinheitlich; da hätte man ruhig noch etwas mehr Sorgfalt bzw Laufzeit drauf packen können. So wie jetzt erscheint es wie von einer Mini - Serie zusammengeschnitten, wobei auch vor allem die geschichtlichen Daten nur grob angekratzt werden, manchmal weiss man gar nicht, wenn nun gegen wen.
Das macht sich auch bei den Kriegsszenen bemerkbar, die teilweise dann plötzlich wie aus heiterem Himmel einschlagen und zwar relativ gross, aber auch irgendwie sehr distanziert inszeniert wurden, und nun überhaupt nicht wirken. Das gleiche gilt noch im verstärkteren Ausmass für den Showdown, die Erstürmung des Drogenrings, der dann mehr als fix abgefilmt und dadurch jede Nähe zu dem Geschehen vollkommen ausgeschlossen wird.
Zu den schauspielerischen Leistungen kann man nicht viel sagen, sind okay. Man ist auch froh, dass man anfangs zumindest in Tony Leung einen Fixpunkt hat, eine Motivation seiner Handlungen hätte man sich auch noch gewünscht. Zu dem Rest baut man so gut wie kein Verhältnis auf, der Drama - Aspekt versandet grossteils.
Regisseur Kevin Chu bietet zwar optisch einiges, die erwarteten Blutfontänen [ HUNTING LIST, REQUITAL ] bleiben allerdings [ leider ? ] aus, auch sollte er lieber weiter bei seinen Trash - Werken ala FANTASY MISSION FORCE oder GOLDEN QUEEN COMMANDO bleiben, da passt eine nur angeschnittene Handlung besser.
Ausserdem schmerzt der Film akustisch ziemlich, so gut wie jede Musik leiert; hätte ich den Film auf einem Tape angeschaut, hätte ich es darauf geschoben, so allerdings weiss ich nicht.
Sicherlich ganz interessanter Film, aber irgendwie verpfuscht.