Ja, es ist einfach schön das es sie gibt, diese kleinen aber feinen, beschwingten und auch etwas unverschämten, aber vor allem durch und durch sympathischen und lustigen Animeserien für Zwischendurch die einen einfach ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern und auch manchmal das Herz ein bisschen anrühren können.
Genau so ist es im "Hanamaru Kindergarten", dem Tummelplatz allzu frühreifer Kleinkinder und ihrer noch nicht unbedingt allzu reifen Betreuer.
Es macht einfach verdammt Spaß der kleinen Anzu bei ihren verzweifelten Versuchen Tsuchi s Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, während der eher ungelenk versucht sich an seine Kollegin ranzumachen, was Anzu natürlich wiederum auf den Plan ruft und entsprechende Gegenschritte verlangt.
Dabei folgt die Handlung eigentlich einem ziemlich einfachen Strickmuster. Mit Anzu als Musterbeispiel der hyperaktiven, vorlauten und frühreifen kleinen Göre die die Erwachsenen, allen voran Tsuchida, immer wieder in Bedrängnis bringt, erleben wir im Grunde den mal mehr, oft weniger normalen Kindergartenalltag zwischen Spielen, Essen und Schlafen.
Was die Serie dabei so unterhaltsam macht sind neben den grotesken Situationen, die aus der Projektion nicht unbedingt altersgerechter, dafür völlig übersteigerter Verhaltensweisen in die Kleinkinder entstehen, vor allem die vielen kleinen, liebevollen Details. Ob nun Tsuchidas Leidenschaft für Videospiele, Hiiragis Angewohnheit sich ständig in niedliche Outfits zu verkleiden oder auch die reichlich eingestreuten Anspielungen und Parodien auf andere Serien (z. B. Detectiv Conan). Gepaart mit dem durch und durch niedlichen Design ergibt das die perfekte Mischung für entspannte, humorvolle Stunden, ideal zum Abschalten.
Eine gewisse Ähnlichkeit zu einem anderen vorlauten Kindergartenkind lässt sich dabei nicht ganz leugnen und wenn der ein oder andere sogar von einer weiblichen Version von Shin-chan spricht dann ist das nicht ganz falsch, nur halt doch etwas ruhiger und nicht ganz so zotig und auch alles etwas hübscher.
Also lassen wir uns alle noch einmal entführen, zurück in eine Zeit die für die meisten von uns wohl schon lang vorbei ist, und besuchen noch einmal für ein paar Stunden den Kindergarten. Es lohnt sich, vom Intro bis zu den vielen Outros, die eigentlich jedes für sich nochmal eine Erwähnung wert wären in ihren vielen verschiedenen Versionen, ob nun ruhig und verträumt oder als wilde Monster- oder Weltraumschlacht.
Eben wirklich ein Platz zum Entspannen und Träumen, dieser Kindergarten.