Review

Nachdem mit Dr No die Serie eröffnet, Liebesgrüße aus Moskau etabliert, mit Goldfinger perfektioniert wurde, geht es nun mit Feuerball endlich in die entscheidende Runde.
James Bond ist nunmehr die Serie wie wir sie heutzutage kennen, alle Zutaten sind in der perfekten Mischung vorhanden. Und diese ominöse Verbrecherorganisation um Nr 1 nimmt nicht nur immer mehr Konturen an, sie wird auch zunehmend bizarrer, grotesker und größenwahnsinniger. Auch werden nunmehr und auch in den folgenden Bond-Filmen den Bösewichtern irgendwelche körperliche Defizite angedichtet werden, so dass man alleine schon wegen seiner äußeren Defizite sofort als Bösewicht ausgemacht werden kann. Während es hier lediglich eine Augenklappe ist, wird es in den folgenden Filmen teilweise zusehends ins Lächerliche abdriften (wie z.B. bis zu drei Brustwarzen).
Dennoch der Bösewicht dieses Films ist eigentlich einer der wirklich wenigen, die sich noch großartig vom Bösewichteinerlei abheben können. Obwohl ja Blofeld (hier nur als Nr 1 angedeutet) in den späteren Filmen Bonds-Todfeind werden wird, hat dieser Bösewicht - übrigens Nr 3 - genug Potential und Charisma, dass er mühelos allen Blofeld-Darstellern der Folgefilme überlegen ist in seiner Finsternis, ja fast hat er die Größe eines Goldfingers.

Wenn es eine Schwäche dieses Bond-Filmes gibt, dann die, dass es hier erstmals so richtig offensichtlich mit dem Seriencharakter der Serie deutlich wird: Blofelds Verbrecherorganisation rückt zunehmend ins Zentrum und Bond kommt ihm immer näher. Es ist nur eine Frage der Zeit bis Bond und Blofeld sich gegenüberstehen werden.
Hierfür wird eine unglaubliche Erwartungshaltung aufgebaut.
Ob sie auch tatsächlich erfüllt wird, wird der nächste Bond zeigen, seinen Teil erledigt dieser Bond, der ebenfalls zu den besseren seiner Gattung zählt vollkommen zufrieden stellend.
Perfekter Nobrainer und Crowdpleaser.

7 Punkte

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