"Sag niemals nie" gehört nicht zur offiziellen Bondserie, stellt aber im Prinzip den Abschluss (egal wie viele Bonds da noch folgen mögen) zur Serie dar. Bond ist nämlich in die Jahre gekommen und hat die letzten Jahre nur noch als Ausbilder verbracht. Erst durch das Stehlen zweier Atomraketen wird er reaktiviert.
Da der Streifen nicht zur offiziellen Serie gehört, muss man bei den bekannten Charakteren auch mit neuen Gesichtern klarkommen. Nur James Bond wird noch einmal von Sean Connery gespielt, mit wesentlich mehr Lust und Charme als in einigen seiner letzten Bondfilme. Ein grober Fehler ist allerdings mit dem Charakter des Felix Leiter passiert. Zwar wechselt auch in der offiziellen Reihe der Darsteller des öfteren, allerdings war mir die schwarze Hautfarbe des CIA Agenten neu. Naja Schwamm drüber.
Toll besetzt ist das Abenteuer trotzdem. Besonders gefallen haben mir die Bösewichte Nummer 1 (Largo) und Nummer 12 (Fatima), die dem Film den nötigen Biss geben. Selbstverständlich hat man auch den Humor und diverse Actionszenen nicht vergessen. Sogar Q versorgt 007 wieder reichlich. Etwas schade ist allerdings, dass Bonds Erzfeind Blofeld nur im Hintergrund agiert und nie mit James in Kontakt kommt. Dadurch wirkt dieser Charakter auch sehr blass.
Selbst wenn Bond hier schon etwas älter ist, dass er die wahre Nummer Eins ist, beweist er hier erneut. Das mit etwas Ironie gespickte Abenteuer sollte man nicht verpassen! Möglichst sollte man zur ungeschnittenen Fassung greifen.
sehr gute 007 Punkte