Super süß und super sexy (2002)

Sexy ist er ja, dieses große Haufen filmischer Geschmacklosigkeit, mehr aber auch nicht. Selbst wer nur schon Wert darauf legt, Camaron Diaz, Selma Blair und, eine merklich gealterte Christina Applegate laut grinsend durchs Bild hopsen zu sehen, wird hier nicht glücklich. Ich dachte, nagut, supersüß uns supersexy, wa? Naja, was solls, ich hab schon ganz andere Filme gesehen, einfach mal das Gehirn abschalten und loslegen. Doch das reicht für diesen (ich sträube mich fast davor, das Wort zu benutzen) Film bei weitem nicht. Man merkt, wie sehr sich die Produzenten als einziges Ziel gesetzt haben, die drei Protagonistinnen möglichst bunt, mit möglichst wenig Kleidung und mit einer bedrückenden Schamlosigkeit darzustellen. Ich hab noch nie Frauen in derart populären Filmen gesehen, die sich in solch peinlicher Weise für den Zuschauer prostituieren. Naja, ihr denkt euch jetzt, was solls! Aber wenn dieses Konzept wenigsten halbwegs a) überzeugend und b) konsequent durchgeführt worden wäre, hätte man dennoch Spass haben können. Aber das wurde es nicht. Anfangs dachte ich, aha, eine Komödie, in der also Haut gezeigt wird. Kennt man ja. Später bei der Szene im Bistro dachte ich, also keine klassische Komödie, sondern ein völlig peinlicher Klamaukfilm. Dann kam auf einmal diese überaus schwach vorhersehbare (dieses Wort ist schnell gebraucht, aber hier ist es wirklich(!) penetrant) Beziehungsgeschichte, in der die Story plötzlich ernst wurde. Ab hier wusste ich gar nicht mehr, was ich denken sollte. Und ich wollte es auch gar nicht. Ich wollte nur nach Hause. Nach einer Stunde habe ich den Film abgebrochen und bin zu dem Schluss gekommen, dass man sich anstelle dieses Mistsx sinvollererweise erotische Fotos (wenn mans brauch) der Darstellerinnen ansehen sollte. Hat denselben visuellen Effekt, nur dass es lustiger, interessanter, spannender und weit weniger nervig ist. Spaßig allerdings ist die Tatsache, dass der Film in Amerika R-Rated und in Deutschland gerade mal FSK 12 ist.
4 Punkte für den Erotikaspekt, 2 Minuspunkte für den filmischen Aspekt, macht 2 von 10 Punkten und das soll sich echt niemand beschweren.