Wenn man sich an einen Amateurstreifen ranmacht, der schon seit Jahren immer wieder auftaucht und bei viel zu vielen Magazinen Erwähnung und so manches Lob fand, dann hat man in erster Linie eines: Hoffnung
Hoffnung, nicht wieder so einen hirnrissigen Wir-spielen-unsere-Lieblingsfilme-Streifen vorgesetzt zu kriegen.
Es beginnt recht stimmungsvoll mit einer netten futuristischen Einstimmung, doch schon begegnet man dem ersten Zombie, dem ersten Zombiejäger und schon nimmt die Enttäuschung seinen Lauf: lausige Effekte, null Story und nur das bei wenigen liebevoll gemachte Make-up reichen nicht aus.
Location ist der Wald, das ist okay und wird auch ganz gut für Stimmungsmache genutzt. Über die Musik hüllt man den Mantel der Erbarmung. Die Handkamera wird teilweise durchaus gut eingesetzt, ist ständig in Bewegung. Darsteller und FX jedoch lassen zu wünschen übrig. Auch vom manchmal gelobten Humor bekommt der Zuschauer wenig mit.
Immerhin gibt es ein Paar Nuditäten - die im Bergsee gefilmte Sequenz ist mit Abstand der Höhepunkt, und das heißt einiges.
Langeweile regiert, das Drehbuch hängt sich erbärmlich von Goreszene zu Goreszene und die kurze Andeutung eines Gewissens beim Zombie (der grade seine Liebe annagt und dabei ihre letzte Rödelei vor Augen hat), wird im gleichen Moment fallen gelassen.
Fazit: Das einzige, was man positiv erwähnen kann, ist das frühe Entstehungsdatum, das noch etwas vor dem "Amateurboom" liegt, dafür setzt es dick Punkte!