„Nach dem Film ist vor dem Film“. So oder so ähnlich könnte man Sepp Herberger´s Weisheit auf diesen Film beziehen. In diesem Fall jedoch, dass man hinterher auch nicht recht viel schlauer ist als zuvor. Dieser Filme dürfte jedoch keinen großen Anteil am stets wachsenden Publikums und dem Interesse an gruseligem aus Fernost haben, entstand er ja auch bereits im Jahre 1999 unter der Regie von Masayuki Ochiai.
Inhaltlich wirkt der Film äußerst zerfahren. Er beginnt
zunächst wie ein üblicher japanischer Polizei – Thriller in dem man Selbstmorden die auf der Grundlage der Hypnose basierend auf den Grund zu gehen versucht. Ab ca. der Hälfte der Laufzeit macht der Film eine totale Kehrtwende in die Gruselecke, mit einigen jedoch durchaus ansehnlichen Schreckensmomenten.
Jedoch ist „Hypnosis“ irgendwie nichts ganzes aber auch nichts halbes. Er ist äußerst verwirrend, scheinbar wichtige Charaktere (wie z.B. der Hypnotiseur) sind auf einmal mehr oder weniger verschwunden und der Übergang zum eigentlichen Thema fällt dem Film merklich schwer. Weniger interessierte Zuschauer werden somit im Laufe des Filmes der totalen Verwirrtheit ausgesetzt sein und sich wohl fragen was einem dieser Streifen überhaupt mitteilen mag. Und um ehrlich zu sein, stelle ich auch mir diese Frage jetzt noch. Inhaltlich ziemlich leer, wenn auch zum Teil ganz gut inszeniert.
Die Leistung der Darsteller geht im großen und ganzen in Ordnung, können dem zerfahrenen Streifen jedoch auch nicht ihren Stempel aufdrücken. Ein Multiple Persönlichkeit nimmt hierbei ja schon mal mind. drei bis vier Rollen in Anspruch. Der Kommissar sowie der ursprüngliche Hypnotiseur werden äußerst schnell abgefertigt – schade eigentlich, handelt es sich dabei doch um relativ wichtige Charaktere. Und unser Hauptdarsteller in der Rolle des Psychologie – Dozenten hätte im Nachhinein wohl auch lieber einen anderen Job gewählt. Und sei es nur aus dem Grund, nicht der Hypnose selbst zum Opfer zu fallen.
Alles in allem lässt sich über diesen Film auch nicht recht viel mehr schreiben. Liegt vielleicht auch daran, dass "Hypnosis"selber nicht so genau zu wissen scheint, was er überhaupt will bzw. in welche Richtung er tendieren soll. Zu zerfahren und Inhaltslos. Hier können auch die durchaus guten, wenn auch leider wenigen, Momente nichts mehr rausreißen. Eindeutiges Mittelmaß.