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Nach dem fast überwiegend dokumentarisch daher kommenden vorherigen Film des Regisseurs Mladen Djordjevic namens MADE IN SERBIA ist demgemäß die evolutionäre Transformation in einen Spielfilm mit dokumentarischen Elementen der logische nächste Schritt. Dies gelingt Djordjevic sehr gut und um die Schraube des Grotesken und der Grenzüberschreitung noch etwas höher zu drehen, reichert er das sowieso schon völlig offene Hardcore Treiben noch etwas mit unerwartetem Tiersex und extremen Gewaltszenen an. Für Freunde des gepflegten Tabubruchs mit "gutem schlechtem Geschmack" ist also in jeder Hinsicht gesorgt.

Zur Story (OHNE SPOILER!): der Nachwuchsregisseur Marko stellt sich gleich in der ersten Szene vor. Er will die Pornoszene revolutionieren und rottet sich mit einer wilden Truppe zusammen und versucht zunächst "serbischen Qualitätsporno für Europa" herzustellen und dann auch noch sein Glück mit einer Art "Porno-Cabaret" und tritt dann in der serbischen Provinz auf. Das ganze ist ziemlich schwierig bis er ein ganz besonderes Angebot erhält..........."LUTEPB" unterhält auf seine ganz eigene groteske Art und Protagonist Marko agiert geschickt in einer leicht revolutionären Art quais als "serbischer-Porno-Skandal-Schlingensief.

Kaum ein Tabu wird nicht gestreift und neben dem offenen Treiben ohne Schranken "full frontal" wird auch noch ein wenig Snuff zelebriert und als "Höhepunkt" ein blow-job an einem Pferd vollführt. Wohl bekommts, sagt der Genießer. Sicherlich ist vieles auf vordergründigen Schock ausgelegt und etwas selbstzweckhaft dargestellt. Aber LUTEPB unterhält durch subtile Gesellschafts- und Regiemekritik und man spürt den unbändigen Ruf nach Freiheit in der künstlerischen Darstellung der Filmmacher. In diesem Sinne ist es auch ein kleines politisches Manifest.

7/10 Schläuchen...äh,....Punkten

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