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Ich glaube, es war irgendwann in den 80ern, als eine Flut von billigen Slashern, mit immer wieder gleich aussehenden Darstellern und paranoiden Killern, die Videotheken und Kinos in Blut erstickten. Und bis heute ist diese häßliche Slasher-Flut nicht an den Wellenbrechern von FSK und BPS gescheitert, sondern flutet lustig metzelnd weiter die heimischen Kinderzimmer. Denn genau für jene ist dieser Quarkfilm hier gemacht.
"Ich weiß..." dreht sich um nix anderes, als die üblichen Probleme pickeliger Teenager, die mal angeblich einen überfahren haben und nach einem Jahr von ihrer bösen Vergangenheit eingeholt werden. Soweit, so schlecht. Wie verkauft man dem depperten Publikum also so einen minderbemittelten Kram? Ja richtig! Man klebt einfach auf die Hülle (VHS-Tape) einen fetten roten Sticker wo drauf steht "Vorsicht! Publikumsverarsche!" oder wie in diesem Fall halt einfach "Ungekürzte Fassung". Damit geht das häßliche Nachbarskind dann nach Hause, schiebt das Tape in den Schacht, macht sich dazu heimlich eine Kippe an und schiebt sich die rechte Hand in die Hose und siehe da, es funktioniert sogar. Die minimalistischen Bluttropfen werden zum neuen Highlight der Saison erkorren, die endlose Langweile zum Kult der 90er Jahre. Ein bißchen "Halloween", ein bißchen "Freitag, der 13te" ein bißchen Thrill und ganz viel "Scream" und fertig ist die Geldmaschine - Fortsetzungen und thematische Nachzieher garantiert.
Die Leistungen der Darsteller bewegen sich auf dem gewohnten, ein Gähnen verursachendem Niveau - solide und ohne Nebenwirkungen. Der Regisseur hat in der Filmhochschule gut aufgepasst, der Drehbuchschreiber auch. Die Schockeffekte wurden möglichst weit weg eines jeden Überrschungsmoments platziert, man geht halt auf Nummer sicher.
"Ich weiß..." ist stinknormale öde Horrorstangenware für den Alles-Konsumenten, dem man selbst mit solchen Filmen einen neuen Trend einreden kann. Wäre der Film so in dern 80ern erschienen, niemand hätte ihn auch nur ein Lächeln gegönnt. Er wäre untergegangen neben ähnlichem Müll wie den oben schon gegannten Filmen.
Der Soundtrack mit Type-O-Negative, Offspring und Kula Shaker passt da genau ins Bild der Vermarktungsstrategien zu solchen Filmen.

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