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Winnetou und Old Shatterhand wollen die Streitigkeiten zwischen den Indianern und den weißen Siedlern beenden. Daher rufen sie die gegnerischen Parteien an einen Tisch und schaffen es tatsächlich, Frieden zu stiften. Doch der skrupellose Geschäftsmann Forrester will an die Ölvorräte des Indianergebietes und gefährdet damit den Erfolg der Friedensverhandlungen.

Eigentlich muß man sie ja alle lieben, die herrlich naiven wie zeitlosen Karl May Verfilmungen rund um Old Shatterhand und dem edlen Apachenhäuptling Winnetou. Die Handlung ist ja gewohnt immer mehr oder weniger gleich mit geringen Variationen. Auch hier gibt es wieder eine große Schurkengang (die aber exzellente Rekrutierungsfähigkeiten haben müssen, so viele wie ständig von denen weggeballert werden, doch die Zahl bleibt immer bei etwa 50 Leuten) die versucht die beginnenden Friedensverhandlungen zwischen Indianern und Weißen zu sabotieren, aber am Ende jedoch damit wieder schmählich scheitern.
Mit Klaus Kinski und Terrence Hill gibt es immerhin zwei prominente Gaststars. Kinski als Bösewicht einzusetzen ist ja automatisch eine Bank, auch wenn er hier nicht seine beste Leistung abruft und am Ende recht lieblos im vorbeigehen erschossen. Eddie Arendt wird wieder für Ralf Wolter in der Humorfraktion eingewechselt und Karin Dor darf sich als Love Interest für Winnetou geben, deren Liebe aber zugunsten des Friedens scheitert.
Auffällig ist dafür ein sehr hoher Bodycount. Gestorben wird reichlich, aber natürlich unblutig, es gibt zahlreiche Schußwechsel und Explosionen, der zweite Teil der Winnetou Trilogie bietet ein hohes Tempo und natürlich das vertraglich garantierte Happy End. Die Gut gegen Böse Ideologie wird wie immer kindgerecht präsentiert, aber wahrscheinlich ist das genau der Grund, warum zahllose Jugendliche eben genau diese Filme alle kennt. Irgendwann nutzt sich das Konzept allerdings ein wenig ab, sei es durch das Alter der Reihe oder wenigstens dadurch das mittlerweise zahllose Filme gedreht wurden, die der Realität des Wilden Westens doch deutlich näher kommen.
7/10

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