Überraschung: Das noch im gleichen Jahr hinterhergeschobene Sequel ist viel besser als das Original - straffer, stilistisch hochwertiger und es gibt bis auf den letzten Kill am Ende so gut wie keinen Bullshit. Letzteres dürfte vor allem diejenigen erfreuen, die ernsthafte Kampfsporteinlagen bevorzugen. Hauptdarstellerin Asami kickt jedenfalls ganz ordentlich. Zwar wurde der Gore-o-Meter deutlich heruntergefahren, doch die Gewaltmomente, die vorhanden sind, schaffen es, emotional zu berühren. Und natürlich wird das japanische Rächerinnen-Genre hier nicht neu erfunden. Aber wenn Asami zwecks Abhärtung in ein Fass gesteckt und einen Abhang hinuntergerollt wird wie weiland LADY SNOWBLOOD oder sich mit der Killerin mit Schlapphut zu spanischer Gitarre tadellos fotografierte Duelle mit vielen Samurai- und Western-Motiven liefert, dann kommen Freunde von dieser Art von Film mit Sicherheit auf ihre Kosten.