Der Film beginnt mit folgender Texttafel:
„Jeden Tag werden in den USA 2000 Menschen als vermisst gemeldet. Nicht alle tauchen wieder auf.“
Nicht alle, aber doch wohl die meisten. Ansonsten hätte sich das Problem mit den doofen Amis schnell erledigt, wenn da jährlich eine mittlere Großstadt einfach verschwindet.
Was den schwedischen Machern von MADNESS überhaupt das spurlose Verschwinden einiger Amerikaner Sorge bereitet, ist mir überdies mehr als schleierhaft.
Die Story: Zwei Cheerleader und zwei Burschen aus der Stadt fahren in die Pampa…, Autopanne, entstellte Hinterwäldler, Hetzjagd, Mord und Todschlag, …Ende. Backwood-Einheitsbrei, wie man ihn bereits eine Trillion mal gesehen hat.
HIGH LANE, BREAK, WRONG TURN, GNAW, SEVERANCE, WILDERNESS, WOLF CREEK, MANHUNT BACKWOODS MASSACRE, THE HILLS HAVE EYES, MUTTERTAG… – die Liste der Filme, die alle nach eben diesem gleichen Schema ablaufen und TEXAS CHAINSAW MASSACRE als Vorbild haben ist ellenlang und ermüdend. Gut, für die Schweden dürfte die Produktion eines Hinterwäldler-Streifens wahrscheinlich tatsächlich noch eine Besonderheit darstellen. Doch auch sie müssten doch bemerkt haben, dass der Markt hinsichtlich entstellter, minderbemittelter Latzhosenträger einfach übersättigt ist.
Rein filmtechnisch ist MADNESS zwar billig produziert, rattert dann aber alle Standard-Ereignisse eines typischen Backwoodies runter. Die Maske der Hinterwäldler ist unprofessionell, aber okay. Als Waffen haben sie Kettensägen, Butterflys und Äxte, die aber allesamt nicht ihr Potenzial ausschöpfen dürfen.
Fazit:
Laaaaangweilig und schon tausendmal gesehen!