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Nur noch eine Versicherung verticken, dann ist Feierabend. Als ob man es nicht schon geahnt hätte, ist der späte Ausflug in einen riesigen Wohnkomplex mitten in den Slums alles andere als ein Pappenstil. Ein Missverständnis bringt die ersten Toten mit sich und bald macht eine ziemlich schräge Jugendbande Jagd auf den armen Makler, seinen coolen schwarzen Kumpel und einen Vietnamveteran im Rollstuhl...

Grundsolide Kombination aus Hochspannungsthriller und den Vigilante Movies, die typisch für die Achtziger waren. Ganz nebenbei dürfen auch Parallelen zum Actionhit "Stirb langsam" gezogen werden, wenn man die oder die andere Story tatsächlich als originell erachtet.

So macht sich "Terror Night" erst gar nicht die Mühe, eine komplizerte Handlung zu stricken, sondern konzentriert sich von vorneherein auf Action und Spannung, um hier überaus passable B-Ware für Fans des Genres zu bieten.

Die Hetzjagd kreuz und quer durchs Hochhaus ist ohne große Schnörkel und Hänger inszeniert worden, wenngleich einpaar originelle Ideen dem Drehbuch bestimmt ganz gut getan hätten. An Schluss taucht ein Bohrmaschinenzombie auf, der fast schon aus "Resident Evil" entsprungen sein könnte und der Rollstuhl von Jan-Michael Vincent kann sogar Raketen abfeuern während selbst die Oma beherzt zur MG greift. Überwiegend dominieren jedoch Shoot Outs und Verfolgungsjagden durch den Graffiti-verschmierten Bau: Kaum dramaturgische Finessen, dafür viel bedrohliche Atmosphäre im nächtlichen Ghetto.

Fazit: Kleines Filmchen mit kleinen Fehlern, welches dennoch gut unterhält. Für die Fans des Vigilante-Kinos überaus sehenswert und da rechne ich mich jetzt einfach mal dazu...

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