Hier will ich mal einem der wenigen Filme von David Koepp, einer der wohl bekanntesten Drehbuchautoren unserer Zeit, zeichnete er sich doch für Filme wie Mission Impossible oder Panic Room aus, unter die Lupe nehmen und seine Qualitäten als Regisseur untersuchen. Es sei erstmal gesagt das der Film auf ein Buch basiert und Koepp auch hier das Drehbuch dazu verfasst hat.
Story:
Kevin Bacon(Footlose, Tremors) mimt hier Tom Witzky, einen einfachen Bauarbeiter. Seine Frau ist zum zweiten Mal schwanger und seine Freude darüber schafft eher weniger euphorisch auszudrücken, da er sein Leben doch anders geplant hatte. Später dann auf einer Party lässt er sich von seiner Schwägerin aus Spaß hypnotisieren, weil er nicht an disen Hokus Pokus glaubt. Doch nach der Hypnose verändert sich sein Leben schlagartig. Er hat Visionen, sieht einen Geist und steht irgendwann kurz davor durchzudrehen. Mit seinem Sohn, der für übernatürliche Geschehnisse noch empfänglicher ist und jeder Zeit mit dem Geist reden kann, versucht er herauszufiden was der Geist von ihm will und wie er seine Visionen stoppen kann.
Filmisch gesehen, hat sich David Koepp einiges einfallen lassen. Da steht Kevon Bacon aufeinmal in seinem Haus, das vollkommen leer ist und es ist eisig kalt oder bei Gefahr färbt sich das Blid rot. Auch die Sequens im Kino ist sehr gelungen, als aufeinmal alles schwarz wird. Die Effekte sind auch nicht billig und sehen immer echt aus, beherrschen aber auch nicht den Film.
Die Kameraführung ist ruhig und genau dieser Umstand macht das ganze noch spannender und gruseliger.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Spannungsaufbau. Ist zu Anfang alles ruhig, stegert der Film sich gekonnt und wird immer nervenzerreissender bis zum gelungenen Finale. Auch muss man sagen, dass hier endlich mal ein wirklich gutes finale vor liegt, eine Lösung mit der man als Zuschauer total zufriden ist und nicht total unglaubwürdig daher kommt. Das beste Beispiel wäre da Fear Dot Com, der durchaus eine düstere Atmosphäre aufzubauen vermochte, aber dann im Finale auf jeder Linie versagte. Diesen Fehler macht Echoes nicht und es wirkt hier alles wie aus einem Guss.
Der Soundtrack ist auch sehr atmosphärisch und passt zu jeder Situation, gelungen ist vor allen Dingen das Paint it Black-cover von Gob.
Auch loben muss man Kevin Bacon, der hier ein Performance hinlegt die sich gewaschen hat. Ist er zu Anfang ein recht gewöhlicher Kerl, der sein Leben etwas zu langweilig findet, entwickelt sich zu einem beinahe Verrückten der sich nur auf seine Visionen fixiert und beinahe seinen kompletten Verstand verliert. Alle anderen Schauspiler machen ihren job gut, doch ausser Zachary David Cope, der Bacons Sohn spielt, ist niemand heruasstechend. Der kleine Zachary aber begeistert mit seiner teils recht schaurigen Performance und meistert seine Rolle bravuorös.Kathryn Erbe, die Bacons Frau verkörpert, macht ihren job auch mehr als ordentlich und holt aus der sowieso guten Vorlage auch alles raus.
Fazit: Echoes ist ein atmosphärischer und spannender Horror/Psycho-thriller der Extraklasse, der zeigt, das man auch ohne viel Blut gut unterhalten kann. Schauspielerisch total überzeugend und mit einer guten Regie ausgestattet, kann ich disen Film eigentlich jedem empfehlen, der spannende Unterhaltung mag und nicht zu zartbeseitet ist.