"Happiness Runs" spielt zu Beginn der 90er Jahre und erzählt die Geschichte des Anfang zwanzigjährigen Victor, der mit weiteren Jugendlichen in einer Hippie-Kommune aufwuchs. Die mittlerweile gealterten Hippies werden von Victors Mutter finanziert, die scheinbar über unbegrenzte finanzielle Mittel verfügt. Wie alle Heranwachsenden, entwickeln sich die Hippiekinder unabhängig der Lebensphilosopie und Ideologie der Hippie-Kommune zu unterschiedlichen Persönlichkeiten. Auch wenn die "Erziehung" durch Drogen, Alkohol und freie Liebe bestimmt wurde, hat Victor feste Vorstellungen und Ansichten, was seine Zukunft betrifft…
Seltsamerweise kommt/kam der Film beim Publikum nicht gut an, was vielleicht mit der mangelnden Massentauglichkeit zusammenhängt. Keine Stars an vorderster Front, keine spannende Story oder rasanter Action. Und trotz alledem ist "Happiness Runs" ein Film, der sich deutlich (im Positiven) vom Durchschnitt abhebt. Überzeugende Darsteller in einer nicht alltäglichen Geschichte, die vielleicht in einigen Momenten zu stark den Hippie-Mythos demontiert und die Jugendlichen (abgesehen von Victor) zu sehr als psychische Wracks stilisiert, aber im Ganzen ist "Happiness Runs" ein stimmiges Randgruppen-Drama.
Keine leichte Kost für Zwischendurch - aber manchmal darf es durchaus auch etwas deftiger sein!