Review

Der Film open house(2010) ist kein Remake des gleichnamigen Films von ´87. Hierbei handelt es sich um ein Sub-Genre des "Home-Invasion" Films, allerdings nicht in der Form von Funny Games, Mother´s Day(´2010)oder Kidnapped, bei denen es um die Konfrontation und Machtverhältnisse zwischen den Parteien(Invasoren und unfreiwillig Involvierten) geht, sondern eher um einen Film im Geiste(natürlich nur meiner subjektiven Einschätzung nach) von Joseph Rubens Klassiker Stepfather(natürlich nur vom grundlegenden Gedanken aus, sich ein Heim zu schaffen(bei Stepfather soll es ja auf ewig halten und bei diesem Film nur für eine gewisse Zeit)).

zur Handlung:
 Alice ist im Begriff Ihr Haus zu verkaufen und bei einer Besichtigung fehlt auf einmal ein Kunde. Es gibt ne kleine Party mit Freunden und eine Freundin übernachtet bei ihr. Diese wird getötet und Alice wird im Waschkeller eingesperrt(lebendig! , was von Bedeutung ist). Der Übeltäter heisst David und ist nicht allein, denn zu ihm gehört noch Lila, eine Nymphomanin, die eher einer Blutfontäne als einem C...shot den Vorrang einräumt(sie weiss nicht das Alice noch lebt, sondern geht davon aus, das sie auch in der Garage liegt, wie der Rest, der nicht Überlebenden).
Lila ist viel unterwegs und David bleibt "zu Hause". Er bekocht Alice und bemüht sich um ihr Wohlergehen, ausser sie versucht zu fliehen oder schreibt ihren mexikanischen Putzkräten div. "call the Police" Mitteilungen. David und Lila versuchen ein "normales" Leben in ihrem (mal wieder gestohlenem) zu Hause zu Leben(inkl. Dinnerparty). Doch irgendwann bemerkt Lila, das die Hausherrin noch lebt. 

Inszenierung:
David und Lila geben ein durchaus glaubwürdiges soziopathisches "Paar" (die " " ergeben sich im Laufe des Films) ab. David ist der ruhige Charakter, der aber sehr aufbrausend werden kann, wenn ihm etwas gegen den Strich geht und Lila ist die Macherin, die David kontrollieren will und als tödliche Nymphomanin einige Opfer fordert.
Die Musik hat mir sehr gefallen, weil sie nicht überzogen oder abgedroschen wirkt.
Die Darsteller sind überzeugend und passen auch optisch perfekt(Lob an die Casting-Agentur) genau  in ihre Rollen.

Fazit:
Kleiner gelungener Psychothriller, der vor allem durch die Schauspieler lebt. Die Beziehung zwischen Alice und David, der sich zwar in sie verliebt, aber dennoch nie aus den Augen verliert, das sie das Opfer ist, kommt glaubwürdig. Er will sich eigentlich von Lila trennen, ist ihr aber auch hörig. Gorehounds kommen hier streckenweise auch auf ihre Kosten, vor allem wenn Lila oder David ihrer wahren Intention(und das ist das Töten anderer) nach kommen.  
Nicht der übliche Splatterkram und daher durchaus zu empfehlen.
 
PS:Die deutsche Fassung dürfte wohl mit ner KJ davon kommen.

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