Review

"Wild Things" ist ein Glücksfall: Ohne die gewöhnliche Teeniefilm Schiene zu fahren, wartet der Film mit einem äußert intelligentem Plot auf.

Während die Optik in der Anfangsphase stark an "Beverly Hills 90210" erinnert, schlägt der Film im weiteren Verlauf eine ganz andere Linie ein. Opfer sind plötzlich Täter, scheinbare Feinde sind in Wahrheit Verbündete und jede Figur hat Dreck am Stecken. Für Zuschauer ist es nicht leicht, dem Verwirrspiel zu folgen, doch gerade deshalb hebt sich "Wild Things" von anderen Werken dieses Genres ab. Das Geniale: Der ganze Plot gibt Sinn, auch wenn man das beim erstmaligen Sehen nicht vermutet. Richtig aufgelöst wird die Geschichte erst im Abspann, also bloß nicht den Fernseher ausschalten!

Ein bisschen unnötig fand ich die Figur des Bill Murray, durch die man für einige Lacher sorgen wollte. Richtig austoben kann sich Murray aber in seiner Rolle als Anwalt nicht, wodurch er auch nicht lustig wirkt. Außerdem geht somit ein wenig Ernsthaftigkeit verloren, durch die der Film noch spannender geworden wäre.

Durchweg gut ist der Soundtrack. Der Score geht ins Ohr - Juhu, das reimt sich :-) - und des öfteren werden (damals) aktuelle Songs aus den Charts angespielt. Empfehlenswert und durchaus zur Atmosphäre beitragend.

Für Fans von Denise Richards und Neve Campbell ist der "Wild Things" ein Paradies. Nicht nur das die beiden hervorragend spielen, sie hätten auch einen Award für "Den geilsten Filmkuss aller Zeiten" verdient. Außerdem sind sie des öfteren sehr leicht bekleidet zu sehen, Denise Richards sogar oben ohne. Ein Wahnsinn!

Fazit:
Wer nicht nur auf platte klischeebeladene Teeniefilmchen steht, sondern auch mal sein Hirn anstrengen möchte ist hier bestens aufgehoben. Kein Partyfilm, aber verdammt gut und genial durchdacht. Für Leute, welche die beiden Hauptdarstellerinnen schon aus anderen Filmen attraktiv finden, ist der Film ein Muss. Empfehlenswert!

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