Party Animals - ...wilder geht's nicht! (2002)

Nette Teenie-Komödie im Stil von "American Pie" mit Ryan Reynolds und Tara Reid in den Hauptrollen.

Story:
Van Wilder (Ryan Reynolds) studiert bereits seit 7 Jahren am Coolidge College, ohne auch nur im entferntesten an seinen Abschluss zu denken. Dafür ist er Spitze im Organisieren von wilden Parties. Als sein Vater davon Wind bekommt, streicht er ihm sämtliche Studiengebühren. Also muss Van sehen, wie er an Geld kommt. Zusammen mit seinem Assistenten Taj Mahal (Kal Penn) organisiert er von nun an Parties, um an Kohle zu kommen. Das bleibt auch College-Journalistin Gwen (Tara Reid) nicht verborgen, die bei Ihrem ersten Treffen nur ein Interview mit Van machen möchte, sich aber sehr angewidert von ihm zeigt. Mit der Zeit entdeckt sie aber ihre Gefühle für ihn, was wiederum ihrem Freund ein Dorn im Auge ist.

"Party Animals" bedient sich genau jenen Witzen, die auch schon "American Pie" erfolgreich gemacht haben - jede Menge Ekelgeräusche, sexgierige, alte Studienberaterinnen usw. Im Gegensatz zu seinem großen Vorbild zünden aber bei "Party Animals" leider nicht alle Gags, vielleicht, weil sie auch einfach zu abgenutzt sind. Es sind zwar etliche Lacher drin, aber zwischen diesen entsteht immer wieder Leerlauf, manchmal bis zu 5 Minuten. Das wirkt sich bei einem Film mit knapp über 80 Minuten natürlich nicht unbedingt positiv aus.

Auch die Lovestory zwischen Van und Gwen wird etwas zu ausführlich behandelt, was den Film arg zäh erscheinen lässt. Vielleicht hätte man stattdessen ein paar mehr zündende Slapstick-Gags einbauen sollen, die noch nicht so verbraucht sind. Die Musikauswahl gestaltet sich dementsprechend, d.h. was zu dem Zeitpunkt aktuell in den Charts war, bekommt man auch zu hören. Die schauspielerischen Leistungen gehen so weit in Ordnung, können aber nicht mit denen aus "American Pie" konkurieren, da die Charaktere dort einfach sympatischer rüberkamen.

Fazit: "Party Animals" ist eine nette Teenie-Komödie mit einigen derben Lachern, die aber ihr Potential keineswegs ausschöpft und etwas zu viel Leerlauf beinhaltet, als das man eine höhere Wertung vergeben könnte.

7 von 10 Punkten