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Zum Inhalt: Nick Epps, ein Cop aus Las Vegas (Steven Bauer) wird Zeuge eines Mordes - ausgeführt von dem durchgeknallten Sohn eines superreichen Industriellen. Dieser Vater hat sogar Teile der Polizei unter seiner Kontrolle und so muss der Cop bis zum Beginn des Prozesses im Navajo-Reservat untertauchen - mit falscher Identität.
Im Reservat nimmt ihn die Polizistin Audrey Wyako (Irene Bedard) unter ihre Fittiche. Als er sie zum ersten Male sieht, schüttelt er verzweifelt den Kopf: "Great! Pocahontas." (Ein kleiner Gag am Rande, denn Irene Bedard ist tatsächlich die Originalstimme von Pocahontas im Disney-Zeichentrick!)
Nick kommt bei ihrer Schwester (Charlotte Lewis) unter (die beiden haben sofort ein Auge aufeinander geworfen, was Audrey nicht so gern sieht!) und begleitet Audrey bei ihren täglichen Ermittlungen. Für die Stammes-Polizistin ist Nick nur ein Klotz am Bein, schließlich ist sie einem Serienmörder auf der Spur, der ein "Witch", also ein Hexer sein könnte ...

Obwohl ich einige schlechte Kritiken gelesen habe, fiel mir absolut nichts Negatives an diesem Film auf. Sicherlich ist es kein großes Kino mit keinen großen Schauspielern, aber die, die vertreten sind, spielen ihre Rollen gut und überzeugend. Die Story ist kurzweilig und spannend und dann und wann mit kurzen Action-Szenen versehen. Diese Action-Szenen bieten zwar nichts Neues und sind keinesfalls berauschend, aber für mich ist "Navajo Blues" eher ein Krimi - auch wenn ihn "imdb.com" als Action klassifiziert.
Die Musik ist großartig, die Bilder ebenfalls. Aber: auch, wenn die Story ein wenig an die Tony-Hillerman-Romane (und Verfilmungen!) erinnert, so steht hier die Navajo-Tradition weniger im Vordergrund.

Den Film gibt es zum Zeitpunkt dieser Kritik (Mai 2006) leider noch nicht auf einem deutschen Medium, aber die US-Version ist sehr leicht verständlich, Bild und Ton sind hervorragend.

Für jemanden, der nicht unbedingt ein perfektes Meisterwerk erwartet, ist der Film auf jeden Fall zu empfehlen!

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