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Brauchte man bei Tony Jaas Regie-Debut Ong Bak 2 noch eine Menge Motivation um sich das, vor Selbstdarstellung und poetischer Langeweile strotzende, Filmwerk noch bis zum Ende anzusehen, so wird mit Teil 3 noch einmal einer drauf gesetzt.
Tony Jaas Asia-Fantasy-Actioner fängt unmittelbar dort an, wo sein Vorgänger endete und so können beide Filme als ein Ganzes gesehen werden. Nach einem harten und guten Martial Arts-Anfang beginnt sich beim Betrachter auch die Hoffnung zu regen, dass die langsame Erzählweise des zweiten Teils so etwas wie ein Ausholen für die Action des dritten Teils war. Wobei hier positiv ins Gewicht fällt, das alle Darsteller dieselben geblieben sind. Die Ernüchterung folgt allerdings wie eine Handkante auf den Nasenrücken. Nachdem unser Hauptdarsteller nämlich erst einmal halbtot geprügelt wurde, beginnt seine langsame und mystische Heilung. Inklusive Selbstbemitleidung und Suizidgedanken. Leute, und das zieht sich. Und zwar so lange, dass ich ernsthaft in Erwägung gezogen habe, die Stopp oder zu mindestens die Vorspul-Taste zu betätigen. Bis man es endlich geschafft hat und mit einem genialen Finale entschädigt wird, das einem Tony Jaa gerecht wird.

Für Anhänger des thailändischen Kampfsportlers mit sicher ein Blick wert und auch für interpretierende Betrachter die gerne schöne Landschaftsaufnahmen sehen ancheckbar. Allerdings langt einmal ansehen. Und so sind meine vergebenen Punkte schon recht großzügig.

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