Thomas Maslowski ist ja ausserordentlich bekannt unter seinen Pappenheimern an Fans, die die Kurzfilme des Underdogs abfeiern. Ducks 1 & 2 war netter Trash, deren Hauptgewinn die superniedliche Protagonistin Sonja Maslowski war. 6 Minutes of the living dead war eine nett gemeinte Parodie an den Anfang von Night of the living dead 1968, scheiterte aber an seinen lächerlichen Zombies und der Home Video Qualität. Zwar ist Thomas Maslowski qualitativ immer ganz solide, das Alles ist auch immer ganz symphatisch und nett, aber über die kurzweilige Belanglosigkeit kommt das leider nie hinaus.
Leider ist die Fortsetzung von Bowel Movement nicht anders ausgefallen. Es ist und bleibt dämlicher Trash, der uns in die Szenerie zweier Partymenschen schickt, die am Morgen ihren Mageninhalt dem Schulhofsplatz schenken, um daraufhin von dem PIZZABOY Mörder angegriffen zu werden. Sonja wird indes entführt und gelang in die Fänge einer Liselottepuppe, die sichtlich SAW zu parodieren versucht. Zwischendrin geschehen da und dort mal Morde, die immer mit der gleichen braunen Soße enden.
Sonja Maslowski ist mal wieder allererste Sahne, der Rest hat mich jetzt irgendwie nicht so unterhalten. Das mag wohl daran liegen, dass ich für solch plumpen Fäkalhumor nicht besonders geeignet bin. Die Liselottepuppe als Saw Puppenparodie zu benutzen mag zwar ganz originell sein, aber die Hintergrundstory mit dem irren Pizzalieferant war mir dann doch etwas zu sehr gewollter Trash. Die Effekte sind mal wieder mittleres Experimentierniveau, wer aber auf hochspritzende Schokoladensoße (Fäkalien) steht, wird hier seine hellste Freude haben, wenn die Opfer in Scheissorgien geraten, die aufgrund der Infizierung der Pizzen stattfindet.
Motivation der Liselottepuppe ist nämlich all jene zu töten die Pizzen essen, hatte sie doch in ihrer Kindheit schlechte Erfahrung damit. Alles recht trashiger, aber immerhin recht spassiger Amateurtrash, vorausgesetzt man fühlt sich unterhalten, wenn die braune Soße spritzt und die Blähgeräusche Orchester spielen. Goriges Material ist nicht der Erwähnung wert, aber zumindest kann man dem Filmchen handwerklich mal wieder nichts ankreiden. Sehr solide das Ganze, auch wenn sich einige Darsteller ihr Grinsen nicht verkneifen können. Hatte ich schon erwähnt, dass Sonja Maslowski echt heiss ist?
40% (+10 - 30% für Fäkalhumoristen)