Kickboxer 4 kehrt wieder, nach dem kurzen Ausflug nach Brasilien im 3. Teil, zu den Wurzeln der Reihe zurück und lässt David Sloan wieder gegen Tong Po antreten. Regie führt wie bei Teil 2 Albert Pyun und zeigt, dass er auch Filme ohne Cyborgs in apokalyptischer Umgebung drehen kann.
Zur Story: David Sloan sitzt wegen Tong Po im Knast, und bekommt vom DEA die Chance sich undercover in dessen Festung in Mexiko einzuschleichen. Da Tong Po ein Kampftunier auf Leben und Tod veranstaltet mit 1 Milionen Dollar Preisgeld. David erklärt sich einverstanden, da Po seine Frau als Geisel gefangen hält.
Die Story ist leider so dünn wie ein einlagiges Taschentuch und bietet nichts wirklich interressantes. Anders die Martial Artskämpfe, die wirklich zahlreich und sehr abwechslungsreich sind. Da an dem Tunier natürlich Vertreter aus aller Herren Länder teilnehmen, kann man unter anderem auch einen Capoeirakämpfer und einen Sumokämpfer bewundern.
Unterlegt werden die Kämpfe meist mit cooler und stimmungsvoller Musik.
Sasha Mitchell läuft die meiste Zeit mit einer Sonnenbrille herum und ist viel zu cool um einen Satz mit mehr als 5 Worte von sich zu geben.
(Darcy: They say you´re hard, but how hard are you really?
Sloan: Hard enough!)
In Kampfszenen zeigt er allerdings, dass er es durchaus drauf hat und den Thaiboxstil gut beherrscht.
Kamel Krifa, der sost nur Nebenrollen in Van Dammefilmen gespielt hat überzeugt zwar als Oberschurke, ist aber kein Ersatz für Michel Qissi und lässt sich im Endkampf leider fast ohne Gegenwehr von Mitchell vermöbeln.
Fazit: Leider nicht sehr origenelle Fortsetzung der Kickboxerreihe. Da man sich den Film aber wohl kaum wegen der Handlung ansieht und die Kämpfe ziemlich hart und zahlreich (zumindest in der ungeschnittenen Fassung) sind, kann man hier ruhig mal einen Blick riskieren.