Danny (Tony Schiena) ist Undercover Bulle, dem man Drogen unterschiebt, weshalb er in den Knast wandert.
In ``Black Water`` angekommen macht der Wärter den Neuankömmlingen erst mal klar wie der Laden läuft: ``Ihr esst, schlaft, scheißt und pisst wenn ich es euch sage. Verstanden ihr Fick-Affen?``
Da Danny Bulle war, sieht er im Gefängnis einige Insassen wieder, die er einst festgenommen hat. Darunter auch Anton Vargas (Vinnie Jones), ein Gangsterboss, der den Gefängnisdirektor im Griff hat und nebenbei Kämpfe organisiert. Nun soll auch Danny kämpfen, weigert sich natürlich zunächst, kämpft dann aber doch. Unterstützung erhält Danny von seinem Zellenkameraden.
In dieser billigen Direct-to-DVD Produktion wird jedes nur erdenkliche Klischee abgearbeitet. Vor allem Dannys Zellengenosse, ein älterer schwarzer Mann mit Lebenserfahrung, der weiß wie es im Knast läuft und später Dannys Kampftrainer wird, ist so schon tausend mal in anderen Filmen vorgekommen. Aber wen stören schon flache Charaktere und eine Story, deren exakten Ausgang man bereits nach 10 Minuten voraussagen kann, in einem B-Movie?
Denn das Wesentliche ist schließlich die Action. Davon gibt es meiner Meinung nach zu wenig. Nach einem recht guten Auftakt in dem es ein paar blutige Shootouts zu sehen gibt passiert erst mal wenig.
Ab und zu mal eine Schlägerei zwischendurch, die aber so schnell endet, wie sie begonnen hat. Das Finale hätte auch wesentlich spektakulärer sein müssen. Danny prügelt seinen Gegner einfach etwas länger zusammen als er es in den Kämpfen davor mit den Anderen getan hat und das wars.
Der Härtegrad der Fights ist ganz ok, könnte allerdings wesentlich höher sein, denn mehr als Knochenbrüche, die nur durch entsprechende Sounds als solch zu erkennen sind und Blutspucken wird nichts geboten. Darüber hinaus sind die Kämpfe weder spektakulär choreografiert noch wirken sie realistisch.
Zu allem Übel ist die Musik auch noch grottig und völlig unpassend. Wenn New Metal oder Hip Hop während der Kämpfe läuft, dann find ich das einfach nur lächerlich, auch wenn es eigentlich cool rüberkommen soll. Eine bedrückende Gefängnisatmosphäre kommt auch nicht auf, weil das Set nach umdekorierter Fabrikhalle aussieht. Hätte man hier mehr Kampfszenen gezeigt, wäre der Film immer noch schlecht aber wenigstens ein actiongeladener Vertreter des Knastprügelfilms geworden, dem man seine Einfältigkeit ohne weiteres verzeien würde.
Trotz der vielen Kritikpunkte bietet der Film relativ solide Unterhaltung, vorausgesetzt man hat niedrige Ansprüche und stört sich nicht daran, dass der Film dämlich ist.