Es ist immer wieder erstaunlich, wie schlecht man Actionfilme machen kann. Dabei ist das eigentlich nicht schwer. Man nehme einen muskelbepackten, sympathischen Darsteller, ein paar Explosionen und Schießereien sowie eine nebensächliche Story und es kann eigentlich nichts schief gehn. Doch Regieniete David Giancola schafft es mal wieder mangels Budget (und wahrscheinlich auch Talent) nicht, diese einfachen Zutaten zu einem unterhaltsamen Film zu mischen. "Atemlose Jagd" ist ein amateurhafter Film, der dank dilettantischer Darsteller selbst die Bezeichnung B-Movie nicht verdient hat.
Die Story ist Nebensache, das kann man Giancola noch verzeihen. Die typischen Klischees reihen sich aneinander und auch die physikalischen Gesetze werden außer Kraft gesetzt. So wird mit einer Gasflasche auf ein Auto geschossen, dass dann nullkommanix explodiert. Die Frage ist, ob kein Geld für eine Panzerfaust da war oder ob sich Giancola nur einen mehr oder weniger lustigen Scherz auf den IQ des Zuschauers macht. Wir wissen es nicht.
So wird im Laufe viel sinnlos rumgeballert, lediglich das Finale kann actionmäßig überzeugen. Ein Schulbus auf einem Schrottplatz explodiert (??) und es wird noch ein bisschen gekämpft.
Kommen wir zu den Darstellern, zumal man sie so bezeichnen darf. Der "Star" Don Mogavero ist als Actiondarsteller ebenso eine Lachnummer wie die hübsche, aber talentfreie Linda Ljoka . Die Schauspieler kommen absolut dämlich und unglaubwürdig rüber, dass sich der Zuschauer auf dem Sofa die Ohren und Augen zuhält. Zur Regie von David Giancola ist nicht viel zu sagen. Der Mann mag Talent haben, was man auch an den Actionszenen sieht, aber trotzdem ist das alles ziemlich lustlos inszeniert.
Fazit:
Schlechter und dilettantischer Actionfilm mit Darstellern, die man problemlos durch Pappfiguren ersetzen könnte. Handlung, Logik, Regie ... dem Film fehlen nicht nur diese Dinge. Ein Punkt für die doch ansehbare Action und einen für den unfreiwilligen Humor.