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Eine Mutter muss feststellen, dass ihre achtjährige Tochter offensichtlich nicht das liebe kleine Ding ist, für dass sie von Jedem gehalten wird. Rhoda, so heisst die Kleine, hat kein Gewissen und geht sogar über Leichen um ihre kindlichen Wünsche zu erfüllen.

Der Film trägt die Altersfreigabe ab 18 Jahren. Dies verwundert, da in dem gesamten Film kein einziger Mord und keine Leichen zu sehen sind. Dieser Film lebt vor allem von seiner kleinen Hauptdarstellerin. Im Gegensatz zu kommenden bösen Bälgern, z.B. Damien in 'Das Omen' tötet sie jedoch selbst und zeigt keine Reue; sie rechtfertigt immer ihr Tun. Mit ihren blonden Haaren und den kalten Augen erinnert sie mich an die Kinder in 'Das Dorf der Verdammten'. Die Darstellung des Bösen ist hier mindestens genauso unheimlich.

Die Altersfreigabe resultiert offensichtlich daraus, dass im Film die Meinung vertreten wird, dass das Böse vererbt wird.

Der Film hat ein überraschendes Finale; nach dem Ende-Logo lohnt es sich noch den Abspann anzusehen, in dem alle Akteure, ähnlich wie im Theater noch einmal auftreten.

Laut den Angaben auf dem Cover wurde dieses Drama damals für 4 Oscars nominiert - wie ich meine zu Recht.





Übrigens: Ein Wiedersehen, wenn auch Jahrzehnte später, mit Patty McCormack (die kleine Rhoda) gibts in dem Horrorfilm 'Shallow Ground (2005)'.

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