Review

Gesamtbesprechung

Zombies, enge Röcke sowie jede Menge Witz und Action. Wenn in der Highschool kein Platz mehr ist, wandeln die Toten in der ganzen Stadt.

Zombies sind zurzeit wieder stark in Mode gekommen. Wo man auch hinschaut, seien es Spiele, Filme oder Serien, überall tummeln sich die beliebten Untoten.
Mit Highschool of the Dead setzt jetzt auch zum ersten Mal ein Anime auf das Erfolgsrezept  Zombies. Mit dabei sind eine geballte Ladung Humor und jede Menge Ecchi. Mal was anderes also.
Das ist aber auch bitter nötig, denn bei vielen Zombie-Filmen oder auch Spielen, fängt nicht nur das Fleisch der Untoten an zu schmoddern, sondern auch allmählich die Kreativität der Macher. Da freut sich doch jeder Zombie-Freund wenn mal wenigstens wieder ein bisschen Abwechslung geboten wird. Und die bekommt man hier vor allem durch die bekloppten Charaktere. Die Hauptfiguren dieser Zombie Schlachtplatte sind die beiden Schüler Takashi Komuro und Rei Miyamoto. Allerdings gibt es zwischen den beiden ein paar kleinere Startschwierigkeiten. Immerhin hat Takashi auch den Freund von Rei auf dem Schuldach umgebracht, nachdem er sich in einen Untoten verwandelte. Da kommt natürlich keine sonderlich gute Stimmung auf. Und auch der Rest der Gruppe, bestehend aus der neunmalklugen Saya Takagi, dem dicklichen aber sehr sympathischen Kôta Hirano, der Schwertschwingenden Kendo-Meisterin Saeko Busuijima und zuletzt der Vollbusigen Shizuka Marikawa,  rauft sich erst mit der Zeit zusammen. Das ist auch wichtig, denn nur als funktionierende Gruppe können sie gegen die Zombiehorden bestehen. Und von denen gibt es von Stunde zu Stunde immer mehr. Ich denke ich erzähle euch wirklich nichts neues, dass sich die Biester rasend schnell vermehren.  Schließlich ist nicht nur die Highschool von dem Virus befallen, der Erreger hat sich inzwischen in der gesamten Stadt verbreitet.
Der „28 Days“ unter den Animes zeigt eine düstere Welt voller Untoter. Hinter jeder noch so ruhigen Ecke könnten die Zombies lauern und allmählich bricht Anarchie in der Bevölkerung aus. Meistens sind die Kämpfe dabei sehr blutig gestaltet. Schusswaffen sind rar und so werden auch gerne Holzschwerter, Nagel-Pistolen oder andere Gegenstände für den Überlebenskampf eingesetzt.
Das ist aber nur die eine Seite des Animes, denn es gibt auch eine lustige, weniger düstere Seite. Nicht nur die Sprüche der Figuren werden euch garantiert zum Lachen bringen, auch die Interaktionen zwischen den sehr ungleichen Charakteren sind oft einfach nur zum Schießen. Die verrückte Chaoten-Truppe ist einfach nur zum Lieb haben. Lediglich die manchmal etwas deplatzierten Ecchi Szenen mindern das ansonsten sehr hohe Sehvergnügen. Versteht mich nicht falsch. Die Meisten dieser Einlagen sind ja sogar sehr lustig, aber an manchen Stellen wirkt es wie gesagt schon etwas dick aufgetragen. Klar, auch ohne diese Ecchi-Einlagen ist Highschool Dead schon eine hochexplosive Trash Granate, also alle die hiermit grundsätzlich nichts anfangen können sollten ohnehin besser in Deckung gehen. Aber die Höschenparade setzt dem Trashfaktor schon das gewisse i-Tüpfelchen auf.
Dennoch ist HotD unterm Strich eine wirklich sehr unterhaltsame und gute Serie. Gerade zum Schluss wird nochmal eine unerwartete neue Bedrohungslage aufgebaut, die mich wirklich sehr vor den Bildschirm fesselte. Nach diesem Ende ist eine zweite Staffel also auf jeden Fall Pflichtprogramm.
Insgesamt gesehen ist HotD eine runde Sache, die vor allem Spaß macht. Ein Mitfiebern mit den Figuren ist natürlich auch inklusive.

Das Erfolgsrezept Zombies geht also wieder auf. Hier macht es die bunte Mischung aus Zombies, engen Röcken sowie jede Menge Witz und Action. Wenn in der Highschool kein Platz mehr ist, wandeln die Toten in der ganzen Stadt.

Mein Schlusswort:
Mit Highschool of the Dead feiert das Anime-Genre so etwas wie eine kleine Premiere. Erstmalig findet das inzwischen zu-Tode-erzählte Thema Platz in einem Anime. Dank den vielen verrückten Einfällen und Figuren wird die ganze Sache aber wieder interessant. HotD ist natürlich ein reiner Fun-Anime ohne jeglichen Anspruch oder etwa Tiefgang. Aber genau das macht ihn zu einem Trash-Vergnügen ohne Umschweife. Wer also keinen anspruchsvollen Filmabend eingeplant hat, sondern einfach nur mal abschalten will, dem kann ich HotD uneingeschränkt empfehlen.

Details
Ähnliche Filme