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Charlotte fährt ohne Ziel durch die Gegend um sich während der Fahrt massig CDs anhören zu können. Während eines kurzen Stopps wir d sie von Bikern belästigt. Als diese sie verfolgen hält es Charlotte für eine gute Idee einen Anhalter mitzunehmen. Mit ihm zusammen fährt sie in eine schäbige Gaststätte namens La Spack. Die Biker tauchen ebenfalls dort auf und der Anhalter ist plötzlich verschwunden. Als sich Charlotte auf die Suche nach ihm macht kommt sie in ernsthafte Schwierigkeiten.

Ein recht stimmiger Start zeigt die Landschaft Frankreichs als vernebelte Einöde durch die eine monotone Straße führt. Erst kurz darauf lichtet sich das Trauerverhangene Ambiente durch ein wenig mehr Helligkeit. Émilie Dequenne spielt die Rolle der Hauptdarstellerin Charlotte. Émilie sollte dem Freund des europäischen Kinos aus Christophe Gans „Pakt der Wölfe“ bekannt sein, da sie dort die Rolle der Marianne de Morangias spielte. Fernab von Wolfspakten jeder Art, ist Émilie Dequenne in Franck Richard „La Meute" eher in einer Art Psychiatrie gelandet und der Name La Spack ist aus Sicht eines Deutschsprachlers sicherlich anders zu deuten als aus Sicht eines Franzosen. Nun gut belassen wir es dabei. Fakt ist halt, dass uns innerhalb von „La Meute" einige schräge und seltsame Gestalten begegnen.

In technischer Hinsicht ist die Kameraarbeit von Laurent Barès lobend zu erwähnen. Es werden einige interessante optische Momente geboten, die das Auge ein wenig verwöhnen. Hierbei sollte auf einige Außenaufnahmen zum Ende des Films geachtet werden.

Weiterhin bietet „La Meute" einen sehr minimalistischen aber auch sehr passenden Soundtrack. Monotone Abfolgen die das Gesamtbild in positiver Weise unterstützen und somit eine gute Wirkung erzielen können.

Fazit: Ein guter französischer Film, der sich zwar in keiner Weise mit den großen drei (High Tension, Inside, Martyrs) messen kann, aber dennoch zu empfehlen ist.

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