Spider-Man (2002)

Auf Grund der vermehrten Promotion erwartete ich schon einen Film, der seinen Ansprüchen nicht gerecht wird. Dennoch war ich dann einigermaßen überrascht, denn statt losem Kino erwartet den Zuschauer doch jede Menge Action. Es fallen jedoch mehrere Sachen negativ auf: Zum einen wirkt die Story arg gestaucht um noch unter 2 Stunden zu bleiben. Nicht die ideale Lösung, die sich dann auch in einer gewissen Langeweile ab etwa einer Stunde zeigt. Zum anderen sind die Visual Effects für moderne Ansprüche grottenschlecht ausgefallen. Teilweise halten da noch (vor allem in der Flugszene mit K.Dunst) Filme der späten 80er/frühen 90er mit. Auch konnte mich die Tonqualität nicht überzeugen. Lichtblicke jedoch sind Tobey Maguire, Kirsten Dunst und Willem Dafoe. Einige meinten ja, Maguire sei die absolute Fehlbesetzung, doch ich finde, dass genau seine unscheinbare Erscheinung seiner Rolle gut tut. Auch ist seine Leistung wirklich überzeugend. Kirsten Dunst bringt auch eine grundsolide Leistung rüber, bezaubernd wie immer (s. Girls United). Und Willem Dafoe, den nicht soo viele kennen, der aber schon in "The Boondock Saints" (dt. "Der blutige Pfad Gottes") meiner Meinung nach eine absolut perfekte Schauspielerleistung brachte, glänzt auch hier wieder mit absolut überzeugender Spielweise des shizophrenen Konzernbosses. Insgesamt ist der Film im Original um einiges besser anzusehen, da durch die Synchronisation vor allem Dafoes Charisma untergeht. Da hier die deutsche Fassung bewertet wird, wie ich denke, erhält der Film eine Note Abzug wegen dieses Fehlers und damit 7/10 Punkten.